Spielvereinigung schlägt Schnaitsee 2 mit 8:2 Toren
Wiedergutmachung für die „dürre“ Leistung in Seeon war für die Schmid-Truppe im Heimspiel gegen die Gäste vom TSV Schnaitsee 2 angesagt. Die Voraussetzungen wegen zahlreicher Ausfälle nicht die besten. Zudem musste der Schock eines Blitzrückstandes verdaut werden. Wegen eines Chancenwuchers musste die Törring-Elf auch lange Zeit auf die 3-Punkte Erlösung warten. Der Schlussspurt hatte es dann aber in sich. „Man of the Match“ dabei Patrick Wieser, der innerhalb von 3 Minuten einen lupenreinen Hattrick schaffte und auch noch den finalen Treffer erzielte. Die Gäste wurden insgesamt unter Wert geschlagen, mischten lange Zeit ebenbürtig mit, um sich dann dennoch eine Klatsche abzuholen.
Die Spieldaten:
Ergebnis: 8:2 (2:1)
Torschützen:
SpVgg: Patrick Wieser 4 (70/72/73/83.Min.), Dominik Fischer (6.Min.), Florian Mittermaier (13.Min.), Patrick Feulner (58.Min.), Michael Geisberger (82.Min.);
TSV Schnaitsee 2: Tobias Fritz (1.Min.), Sebastian Reinthaler (65.Min.)
Zuschauer: 75
Schiedsrichter: Anton Reiter, DJK SV Pleiskirchen
Gelbe Karten:
SpVgg: Fehlanzeige
Schnaitsee 2: Marcus Schmidinger, Maximilian Bachleitner;
Besonderheiten:
Patrick Feulner scheitert in der ersten Halbzeit mit einem Foulelfmeter an Gästekeeper Benedict Nachbar;
Aufstellungen:
SpVgg Jettenbach: Josef Manstetter, Florian Asanger, Michael Gottwald, Sebastian Stephan (ab 80.Min. Michael Wasylaszcuk), David Schmalzgruber, Sebastian Gottwald, Dominik Fischer (ab 80.Min. Stefan Wasylaszcuk), Patrick Feulner (C), Matthias Schmid (ab 67.Min. Michael Geisberger), Patrick Wieser, Florian Mittermaier;
Trainer: Matthias Schmid
TSV Schnaitsee 2:
Bendict Nachbar, Thomas Oberbauer, Bernhard Jäger, Elias Altenweger (C), Marcus Schmidinger, Maximilian Bachleitner, Tobias Fritz, Simon Edlmann, Sebastian Reinthaler, Alexander Lamprecht, Christoph Kinzner;
Eingewechselt: Fabian Schederecker (ab 46.Min.), Maximilian Herbst (ab 70.Min.)
Trainer: Philipp Unterforsthuber
Spielbericht:
Mama mia, das geht ja schon wieder gut los! So die Aussage eines Jettenbacher Fan nachdem es schon in der ersten Minute im Kasten von Keeper Manstetter klingelte. Gleich der erste Angriff führte für die Gäste zum Erfolg. Tobias Fritz stand nach einen Strafraum-Querpass von Simon Edlmann acht Meter vor dem Tor vollkommen blank und ließ die Törring-Elf mit einem erfolgreichen Flachschuss ins lange Eck in Schock erstarren. Man musste schlimmes befürchten, denn die Personaldecke der Schmid-Truppe in diesem wichtigen Heimspiel ziemlich ausgehöhlt. Thomas Mittermaier, Maxi Mußner, Georg Lackmaier, Lukas Beham und auch noch Besnik Hyseni standen auf der Ausfallliste. Die Truppe auf dem Spielfeld steckte den Schock schnell weg, hatte durch einen vielversprechenden zentralen 16 mtr. Freistoß von Feulner (zu hoch und unplatziert angesetzt) und einen Abschluss von Asanger (zu wenig Power) erste gute Ausgleichschancen, ehe bereits in der 7.Minute nach perfekter Vorarbeit von Florian Mittermaier, der wie immer immens fleißige Mittelstürmer Dominik Fischer dessen Rückpass in die Maschen setzte. Fischer bot sich im Anschluss nach Rückpass von Spielercoach Schmid sogar die Chance zum Führungstreffer. Etwas zu viel Rücklage verhinderte einen Treffer.
Diesen erzielte dann in der 13.Minute Florian Mittermaier (gegenüber Seeon nicht wieder zu erkennen- mischte des öfteren die Gästeabwehr auf), der mittels einer Kopfballverlängerung ins lange Eck erfolgreich war. Die Gäste durch die Verjüngung der ersten Mannschaft mit einigen Oldies im Team, spielten zwar gut mit, konnten aber die Jettenbacher Abwehr um Sebastian Stephan und Sebastian Gottwald sowie den Außen absichernden Florian Asanger und Michael Gottwald (einige Male auf der Außenbahn mit Bruder „Leichtsinn“ unterwegs) nicht ernsthaft in Gefahr bringen.
Die besten Chancen für die Gästeelf durch Simon Edlmann, der aber zweimal aus 16 mtr. verzog. Fast nicht mehr auf die Kuhhaut ging dagegen der Chancenwucher der Törring-Elf.
So hatte Wieser nach Feulner-Zuspiel (nicht richtig hinter dem Ball gekommen, deshalb ans Außennetz) sowie nach einer Feulner Ecke per Kopf (drüber) bereits gute Chancen, ehe der Schiedsrichter (machte bei einigen Aktionen keine glücklichen Pfiffe – hüben wie drüben -) nach einem Foul von Altenweger an Schmid im Strafraum auf den Punkt zeigte. Wer tritt an, die große Frage der Fans, nachdem ja schon Thomas Mittermaier (in Maitenbeth) und Besnik Hyseni (in Seeon) in dieser Saison mit Strafstößen scheiterten. Beide ja nicht auf dem Platz. So nahm sich Kapitän Feulner die Kugel, aber auch er scheiterte mit einem dankbaren halbhohen Schuss an Gästekeeper Nachbar, der die richtige Ecke erwischte. Nachdem Wieser erneut verzog, beendete eine 3-fach Chance für Jettenbach (Fischer,Schmid an Torhüter und auf der Linie stehenden Verteidiger) eine erste Halbzeit, in der beide Teams immer wieder ihre Spielanteile hatten, aber auf Grund der Torchancen eine höhere Jettenbacher Führung mehr als im Bereich des „Möglichen“ lag.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Anfangschance für Florian Mittermaier (am langen Eck vorbei), ehe die Gäste mit deutlich mehr Schwung die Partie bestimmten. Keeper Manstetter spielte jedoch gut mit, vereitelte dadurch die eine oder andere Möglichkeit bereits im Keim. Ein perfekter Angriff führte dann über Wieser auf Mittermaier und Schmid (ließ den Ball durch die Beine laufen) zu Kapitän Feulner, der schließlich die Kugel ins Netz setzte. Eine sehenswerte Aktion, so die Meinung der Fans. Da der junge David Schmalzgruber im Mittelfeld stets präsent war, einiges abräumte bevor er selber die Klinge von Bachleitner zu spüren bekam, schien man auf der Siegerstraße. Aber ein Freistoß von Oberbauer auf den Kopf von Reinthaler, der unhaltbar in den Giebel köpfte, bedeutete erneut Stress, denn die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt das bessere, agilere Team. Aber einige „Traumminuten“ eines Fußballers, in diesem Fall von Patrick Wieser beendete alle „Träume „der Schnaitseeer auf einen Punktgewinn in Jettenbach. Zuerst netzte Wieser nach Zuspiel des eingewechselten Michael Geisberger ein, danach nach einer schönen Kombi, ehe er mit einem langen Bein eine Flanke von Daniel-Düsentrieb Florian Mittermaier über die Linie drückte. Die Gäste nunmehr komplett durcheinander und in der eigenen Hälfte offen wie ein Scheunentor. Diese Freiheit nutzte Neuzugang Geisberger zu seinen ersten Punktspieltor für die Spielvereinigung nach Vorarbeit von Wieser und des ebenfalls eingewechselten Stefan Wasylaszcuk. Als sich Wieser über links durchsetzte und den Ball ins lange Eck zirkelte, war der Drops mehr als gelutscht und das Tor-Feuerwerk beendet.
Fazit:
Ein verdienter und wichtiger Sieg der Jettenbacher, der um einige Tore zu hoch ausfiel (wem interessiert das?), die jetzt nach der Spielverlegung gegen Pittenhart (neuer Termin ist der 22.9. um 19.00 Uhr in Pittenhart) im Heimspiel gegen Oberndorf 2 am 18.September um 16.00 Uhr nachlegen müssen. Konstante Leistungen heißt das Zauberwort für die Zukunft!
Jettenbach den 03.September 2021
Bericht: Peter Schillmaier