Bittere Niederlage zu Beginn wichtiger Wochen

Bittere Niederlage zu Beginn wichtiger Wochen –  Törring-Elf enttäuscht in Marktl –  Spieldaten: SG Marktl/Stammham – SpVgg Jettenbach –  Ergebnis: 1:0 (0:0) –  Zuschauer 80 –  Schiedsrichter: Reinhard Müller, JFG FC Holzland/Inn –   Tore: 1:0 (81.Min.) Thomas Auberger –  Gelbe Karten: SG Marktl/Stammham: Fehlanzeige –  SpVgg Jettenbach: Florian Mittermaier – Aufstellungen: SG Marktl/Stammham: Alexander Schierreich, Michael Heuwieser (C), Perica Smoljan, Markus Meier, Dennis Dorfner (ab 38.Min. Marcus Fuchs), Christian Schreder, Mathias Siegert, Thomas Auberger, Sebastian Lechner (ab 24.Min. Felix Bogner), Maximilian Kaltenhauser, Angelo Feilkas; Trainer: Alexander Wimmer –  SpVgg Jettenbach: Andreas Oglesby, Florian Asanger, Egzon Behrami, Sebastian Stephan, Florian Mittermaier (ab 62.Min. Duncan Markowsky), Patrick Wieser, Ghevdet Hyseni, Sebastian Gottwald (ab 68.Min. Michael Wasylaszcuk), Besnik Hyseni, Dominik Fischer (ab 32.Min. Maximilian Mußner), Patrick Feulner; Trainer: Jürgen Grassl –  Spielbericht: Zum Hinrundenschluss führte für die Spielvereinigung der Weg nach Marktl. Gegen dessen SG-Partner Stammham spielte man in den letzten Jahren öfter. In Marktl dürfte das letzte Punktspiel das eine Mannschaft der Spielvereinigung gegen den früheren Landesligisten bestritt, schon Jahrzehnte zurückliegen. Es sollte die erste von 4 wichtigen Begegnungen bis zur Winterpause für die Grassl-Truppe sein. Nach der Spielpause wollte die Mannschaft um Kapitän Sebastian Stephan (Thomas Mittermaier fehlte) an die letzten erfolgreichen Wochen anschließen (7 Punkte aus 3 Spielen) um sich im Abstiegskampf wichtige Auswärtspunkte zu sichern. Aber auch der Gastgeber verkündete in seinem „Fußball-Echo“ das man eine kleine Lücke zu den Abstiegsplätzen mit einen Dreier schaffen möchte. Letztlich blieben die Punkte in einem ganz schwachen Spiel beider Teams in Marktl, dessen Ort ja durch das Geburtshaus des emeritierten Papst Benedikt XVI weltweit Bekanntheit erlangte. Für die Törring-Elf war es eine ganz bittere Niederlage, die man sich aber selbst zuzuschreiben hatte. Bei herrlichen Herbstwetter hatten die Gastgeber durch Thomas Auberger die erste etwas bessere Abschlusschance. Auberger verballerte die Möglichkeit. Bereits hier zeigte sich, dass beide Mannschaften im weiteren Verlauf ihre Probleme beim Abschluss haben sollten. Die ersten Jettenbacher Offensivaktionen eingeleitet über die rechte Seite. Die Flanken und Abspiele aber alles andere als gut. Als SG-Spieler Kaltenhauser abzog, war Keeper Oglesby unten. Er sollte sich wieder als sicherer Rückhalt erweisen. Nach Vorarbeit von Gottwald hatte Dominik Fischer Pech , als sein präziser Schuss vom Innenpfosten ins Feld zurückprallte. Sicher kann man mit dem Alupech hadern (siehe auch Zangberg) aber es darf keine Ausrede für die doch dürftige Leistung sein. Die nächste Großchance dann wieder für die Gastgeber, als Christian Schreder Jettenbachs Torwart Oglesby bereits ausgespielt hatte, aber Abwehrchef Sebastian Stephan auf der Linie klären konnte. Das Spiel beider Teams wenig ansehnlich, viele Stock-und (leichte) Abspielfehler ließen selten einen Spielfluss zu. Nach einer schönen Annahme von Fischer (kurz darauf verletzt vom Platz) ging dessen Schuss „nicht los“. Im Anschluss hatte Gottwald nicht den Blick für den freistehenden Fischer. Sein Abschluss ohne Gefahrenpotenzial für SG Torwart Alexander Schierreich. Bis zum Pausenpfiff des insgesamt schwachen Unparteiischen (spazierte über den Platz mangels Fitness – wie kann man so die jährlichen Leistungsprüfungen bestehen?) gab es noch Chancen für die Gastgeber durch Siegert (Oglesby rechtzeitig unten) und durch einen Freistoß aus zentraler Position des gleichen Spielers (nur knapp über den Giebel) sowie eine schöne Kombi über Wieser, Gottwald und Feulner, dessen Abschluss aber ebenfalls harmlos war. Bereits die erste torlose Spielhälfte zeigte auf, warum beide Teams keine Goalgetter in ihren Reihen haben. Siegert mit vier Buden für die SG und Besnik Hyseni mit fünf Treffern, die bisherigen Toptorschützen beider Vereine. Trainer Grassl holte seine Mannschaft in der Halbzeitpause aus der Kabine zurück auf das Sportplatzareal, ehe die zweite Hälfte begann. Seine Ansprache wirkte kurz, die Törring-Elf zu Beginn der zweiten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft allerdings nachwievor zweier schwacher Teams. Das Aufbäumen nur kurz, denn im Anschluss hatten die Gastgeber mehr als tolle Chancen für einen oder mehrere Treffer. Einige Spieler der Törring-Elf kämpften frühzeitig mit Konditionsproblemen, einige andere tauchten wieder einmal vollkommen ab. Was fehlte war der bedingungslose Fight, der unbedingte Wille zu Punkten zu kommen. Auch zeigte sich erneut das teilweise Schülerhaft anmutende Zweikampfverhalten. Marktl hatte nur unterbrochen von einem Wieser-Schuss an die Latte, mehrere Möglichkeiten das Spiel zu entscheiden. So spielte Bogner Jettenbachs Verteidiger Asanger einen Knoten in die Beine ehe sein Abspiel Schreder erreichte, der aus 7 mtr. so was von drüber schoss. Marcus Fuchs und Auberger mit den nächsten Chancen für die Elf von Coach Alexander Wimmer, der während des Spieles sagte, jetzt war unser Spiel gegen Emmerting schon schwach, aber das heute übertrifft diese Begegnung nochmals. Damit war viel über das Niveau der Partie gesagt. Kaltenhauser und Schreder versemmelten ihre Chancen, auf der Gegenseite fiel eine Kopfballchance von Michael Wasylaszcuk zu ungenau aus. Keeper Schierreich pflückte sich den Ball herunter. Nach einer totalen Verunsicherung in der Jettenbacher Abwehr, konnten Stephan und Oglesby mit viel Glück einen Einschlag von Schreder verhindern. Das Glück fehlte dann bei einem Pressball am Sechzehner zwischen Oglesby und Auberger, den der Ball wieder vor die Füße fiel. Der Weg war frei für das glückliche 1:0 der Gastgeber. Es war fast klar, das wenn ein Tor fallen sollte, dass dieses ein „Duselding“ werden würde. Die Törring-Elf in den letzten Minuten dann nicht mehr in der Lage offensiv noch Akzente zu setzen um sich zumindest noch einen Punkt zu sichern. Man muss sich in den drei restlichen Begegnungen gegen die Tabellennachbarn HIrten, VFL Waldkraiburg 2 und Neumarkt/Egglkofen 2 deutlich steigern, will man nicht mit düsteren Aussichten in die Winterpause gehen. –   Marktl den 26.10.2019 –  Bericht: Peter Schillmaier