A-Herren wieder Punktlos

Spielvereinigung baut Niederlagenserie aus –
Auch im Heimspiel gegen Weidenbach reichte es zu keinem Punkt!
Spieldaten: SpVgg Jettenbach – SV Weidenbach
Ergebnis: 1:4 (0:2)
Zuschauer: 75
Schiedsrichter: Roberto Bürger, TSV Heiligkreuz
Tore: 0:1 (25.Min.) Marcos Carneiro Dos Santos
0:2 (32.Min.) Kilian Kobler (Elfmeter)
0:3 (47.Min.) Adrian Rasch
0:4 (49.Min.) Marcos Carneiro Dos Santos
1:4 (79.Min.) Ghevdet Hyseni
Gelbe Karten:
Spielvereinigung: Patrick Wieser, Ghevdet Hyseni;
SV Weidenbach: Dominik Bohner, Tobias Schwarzbäck;
Gelb/Rote Karte:
SV Weidenbach: Tobias Schwarzbäck (80.Min.)
SpVgg Jettenbach:
Andreas Oglesby, Florian Asanger (ab 78.Min. Florian Eisner), Egzon Behrami, Sebastian Stephan (C), Florian Mittermaier, Patrick Wieser, Ghevdet Hyseni, Sebastian Gottwald, Michael Wasylaszcuk (ab 50.Min. Duncan Markowsky- ab 60.Min. Serafettin Inan), Besnik Hyseni, Patrick Feulner;
Trainer: Jürgen Grassl
SV Weidenbach:
Daniel Heumeier, Tobias Schwarzbäck, Lukas Häuslaigner, Philipp Rimbeck, Herbert Noppenberger, Dominik Bohner, Adrian Rasch, Tobias Kneißl, Marcos Carneiro Dos Santos (ab 53.Min.Alexander Kapser), Kilian Kobler, Johannes Brummer (ab 75.Min. Florian Mayer-Kusterer);
Trainer: Thomas Jackl
Spielbericht:
Das erste von drei aufeinanderfolgenden Heimspielen (am Donnerstag 3.10. gegen Hirten – am Sonntag den 6.10 gegen DJK SV Emmerting – Spielbeginn jeweils um 14.00 Uhr) ging mit einer weiteren Niederlage für die Törring-Elf zu Ende. Es war die fünfte Niederlage in Folge. Die Zuschauer sahen eine total verunsicherte Grassl-Elf, die zudem auf Kapitän Thomas Mittermaier (Bänderverletzung) verzichten musste. Das Nervenkostüm des Team nicht das Beste. Nach der Klatsche in Haiming wollte die Elf um Ersatzkapitän Sebastian Stephan gegen den SV Weidenbach die Krise beenden. Dies gelang leider nicht. Ohne zu überzeugen gelang den Gästen ein lockerer Erfolg. Bereits die Vorzeichen vor der „Schicksalswoche“ nicht die Besten. Das Abschlusstraining wurde mangels Beteiligung abgesagt. Es war nicht der erste Trainingsausfall und sollte dem Team um Abteilungsleiter Franz Mußner doch zu denken geben.
Das Aufstreuteam meinte es gut, sprühte ein SpVgg neben das bestens präparierte Spielfeld. Bei guten Witterungsbedingungen (Sonnenschein-23 Grad) zeigten beide Teams zu Beginn ein zerfahrenes Spiel. Die Gäste, ließen ein erstes Mal durch einen Freistoß von Kilian Kobler (halblinke Position), den Keeper Andreas Oglesby mit Mühe an die Latte lenkte, aufhorchen. Der Nachball wurde im Verbund mit etwas Glück von der Jettenbacher Defensive geklärt. Die Nervosität in den Jettenbacher Reihen deutlich erkennbar. Es lief wenig zusammen, der letzte Pass nicht zielführend, so dass keine nennenswerte Angriffsaktion der Grassl-Elf zustande kam. Insbesondere das Spiel ohne Ball eine einzige Katastrophe. Immer wieder waren die Weidenbacher auch gedankenschneller. Auch die im bisherigen Saisonverlauf gravierenden Abwehrfehler setzten sich fort. Mit 25 Gegentreffer in 8 Spielen stellt man mit Abstand die schlechteste Defensive der Liga. Auch das Abwehrverhalten von Kapitän Sebastian Stephan als letzter Mann im Kopfballduell gegen den bulligen Dos Santos alles andere als gut. Der Weidenbacher Angreifer setzte sich im 1:1 Duell durch, konnte anschließend alleine auf Torwart Oglesby zulaufen. Das 0:1 durch einen Flachschuss aus 13 mtr. die Folge. Eine zusätzliche Absicherung in dieser und vieler weiterer Situationen nicht erkennbar. Passend zum gegenwärtigen Negativlauf dann die 30.Minute, als der Unparteiische nach langen Zögern ein Handspiel im Fünfer pfiff. Ein Jettenbacher Abwehrspieler wurde im Getümmel aus kurzer Entfernung auf der Linie angeschossen. Keeper Oglesby hielt den Strafstoß von Kilian Kobler, um sich dann der Aufgabe ein weiteres Mal stellen zu müssen. Der Referee sah ein Verlassen von Oglesby von der Linie (Neue Regelauslegung – wem fällt so etwas ein und wer pfeift hier schon eine Wiederholung ?) und ließ den Strafstoß wiederholen. Kobler trat erneut an, scheiterte am Fuß von Oglesby und hatte dennoch Riesendusel, dass der Ball in einem Bogen über den Jettenbacher Keeper in die Maschen ging. In der Folgezeit konnte die Spielvereinigung in der Offensive wie schon in den letzten Spielen keinerlei Akzente setzen. Das Wort Harmlosigkeit ist noch untertrieben. Weidenbachs Keeper Daniel Heumeier verlebte einen äußerst ruhigen Nachmittag. Kobler zielte für die Gäste, die das Spiel im Griff hatten, am langen Pfosten vorbei, ehe der Pausenpfiff erfolgte.
Wir geben nicht das letzte Hemd, so Zuschauer Wolfgang Beham. Recht hatte er mit seiner Feststellung. Denn in der derzeitigen Situation muss man – wenn schon die spielerischen Mittel fehlen – mit absoluten Kampfgeist aufwarten. Nur in einzelnen Situationen war dieser zu erkennen.
Eine Katastrophe auch der Wiederbeginn in der zweiten Halbzeit. Der erste Weidenbacher Angriff führte zum 3:0 durch Adrian Rasch, der völlig blank stehend einen Querpass von Kobler ins Netz setzte. Im Umkreis von fünf Metern kein Jettenbacher Spieler beim Abschluss von Rasch zu sehen. Zwei Minuten später der nächste Blackout durch Michael Wasyslaszcuk, Dos Santos brauchte nur noch Danke zu sagen und sein zweiterTagestreffer war perfekt. Es kann ja einiges schieflaufen, aber diese Fehler! Mann o Mann, kann man da nur sagen. Während die Jackl-Elf in der Folge einige Chancen liegen ließ (Kopfball Rasch/harmloser Roller Kapser/Direktabnahme Kobler), auf der Gegenseite weiterhin keine Gefahr für die stabile Gästedeckung, die überhaupt nicht geprüft wurde. Erst ein verzogener Schuss von Florian Mittermaier ließ erkennen, dass Jettenbach auch Stürmer auf dem Feld hatte. Abspiele fanden aus 5 mtr. den Gegner, man kann viele Mankos aufführen. Ein Plus dass sich die Elf nicht aufgab, trotz vieler Unzulänglichkeiten immer wieder versuchte, den Ehrentreffer zu erzielen. Dieser gelang mit einen strammen Schuss Ghevdet Hyseni, der aus gut 23 mtr. den Weidenbacher Keeper keine Chance ließ, nachdem zuvor ein Schuss von Feulner geblockt wurde. Letzte kleine Aufreger die Ampelkarte für Gästespieler Tobias Schwarzbäck nach Foul an Wieser und ein Schuss von Besnik Hyseni. Danach stand der verdiente Sieg für die Gäste, der nie in Frage stand, fest und das Rätselraten über die Jettenbacher Leistung hält weiter an. Es stimmt leider hinten und vorne nicht! Man ist weit weg von einem erfolgreichen A-Klassen-Fußball. Dennoch, aufgeben,verstecken darf es nicht geben. Jeder einzelne sollte sich hinterfragen. Der Zusammenhalt ist in dieser Situation gefragt. Und eine Erinnerung an die besseren Zeiten, als man z. Bsp. in der Vorbereitung gegen Mannschaften wie Mühldorf, Waldhausen und Kienberg zeigte, dass man durchaus das Format und Können für einen erfolgreichen Fußball hat. Man sollte diesen sehr bald – am besten gegen Hirten und Emmerting wieder zeigen.
Jettenbach den 29.September 2019
Bericht: Peter Schillmaier