Verunsicherte Spielvereinigung unterliegt erneut

5:2 Pleite in Polling
Spieldaten: TSV 66 Polling – SpVgg Jettenbach
Ergebnis: 5:2 (2:1)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Jörg Lohmer, TSV Obertaufkirchen
Tore: 1:0 (12.Min.) Marco Kienzl
1:1 (31.Min.) Florian Mittermaier
2:1 (44.Min.) Simon Wimpersinger
3:1 (60.Min.) Maximilian Habermeier
4:1 (68.Min.) Moritz Wimpersinger
4:2 (82.Min.) Besnik Hyseni (Elfmeter)
5:2 (92.Min.) Lukas Baumgartner
Besonderheiten: Besnik Hyseni scheitert mit Foulelfmeter (81.Min.) an Torwart Manuel Niedermayer;
Gelbe Karten:
TSV 66 Polling: Daniel Merschank, Moritz Wimpersinger, Manuel Niedermayer;
SpVgg: Besnik Hyseni, Patrick Feulner;
TSV 66 Polling: Manuel Niedermayer, Josef Bauer, Marco Kienzl, Maximilian Habermeier, Stefan Donislreiter, Daniel Merschank, Maximilian Prametsberger (C), Daniel Hanse (ab 41.Min. Jakob Wimmer), Simon Wimpersinger, Moritz Wimpersinger, Lukas Baumgartner (ab 46.Min. Ludwig Prametsberger;
Trainer: Manuel Mittermaier
SpVgg Jettenbach: Andreas Oglesby, Jonathan Gutzeit, Egzon Behrami, Thomas Mittermaier (C) (ab 66.Min. Florian Asanger), Sebastian Stephan, Florian Mittermaier (ab 57.Min. Ghevdet Hyseni), Patrick Wieser, Maxi Mußner, Sebastian Gottwald, Besnik Hyseni, Patrick Feulner;
Trainer: Christian Cronauer
Spielbericht:
Mit großer Sorge blicken die Jettenbacher Fans den nächsten Spielen entgegen. Nach der Heim-Niederlage gegen Kraiburg setzte es gegen den TSV 66 Polling die nächste Pleite. Und man musste wie gegen Kraiburg leider zur Kenntnis nehmen, dass auch Polling verdient gewann. Die Elf von Trainer Jürgen Grassl (weilt derzeit im Urlaub) ist leider aktuell weit von den Leistungen entfernt, die man benötigt um in der A-Klasse punkten zu können. Man muss sich dringend intern austauschen, denn die Gegner werden nicht leichter. Im Heimspiel am kommenden Sonntag (15.9.- 14.00 Uhr) wartet mit dem SV Schwindegg eine ambitionierte Mannschaft, die um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden will, auf Mittermaier und Co. Nicht um den Aufstieg sondern gegen den Abstieg und um nichts anderes, geht es für die Spielvereinigung. Mit der Leistung wie gegen Polling gezeigt, wird es ganz, ganz schwer die Klasse zu erhalten. Da sollte sich keiner der Akteure oder der Abteilungsführung etwas vormachen. Noch hat man Zeit wieder in die richtige Spur zu finden. Das Team muss sich letztlich selber aufbauen, benötigt aber auch die Unterstützung der Fans. Diese mussten am Samstagmittag (Spielbeginn 13.00 Uhr) eine insbesondere in der zweiten Halbzeit schwache Vorstellung der Törring-Elf zur Kenntnis nehmen. Das eine oder andere Mal musste man sich die Haare raufen ob der krassen Fehler. So auch in der 11.Minute als Marco Kienzl am Fünfer völlig allein gelassen eine Freistoßflanke von Simon Wimpersinger ins lange Eck einköpfen konnte. Befasst man sich in Jettenbach nicht mit dem Gegner? Denn ansonsten hätte bekannt sein dürfen, dass Kienzl zwar einige Zentimeter Körpergröße fehlen, er aber den Riecher für den richtigen Fleck hat und schon einige Kopfballtore erzielt hat. Von der Spielvereinigung in den ersten dreißig Minuten in der Offensive so gut wie gar nichts zu sehen. Das Team wirkte verunsichert, viele Bälle wurden durch Fehlpässe und technische Fehler bei der Ballannahme leichtfertig wieder hergeschenkt. Glück hatte man als Lukas Baumgartner den Ball zwar etwas glücklich bekam, dann aber aus 3 mtr. das Leder knapp neben das Tor setzte. Die erste nennenswerte Jettenbacher Szene , als Pollings Keeper Manuel Niedermayer einen Querschuss von Patrick Wieser prallen ließ, Florian Mittermaier aber mit dem Geschenk aus 10 mtr. nichts anfangen konnte. Sein Schuss ging doch ziemlich deutlich über das Tor. Zwei Minuten später – Egzon Behrami hatte zwischenzeitlich auch einen Distanzschuss hoch über das Tor gesetzt – machte es der Trasner besser. Der erste Jettenbacher Angriff der nach Fußball ausschaute führte über Besnik Hyseni und Maxi Mußner zum Ausgleich. Mußner legte den Ball auf Florian Mittermaier zurück und dieser traf halbhoch ins linke Eck. Kurz darauf hatte noch Kapitän Thomas Mittermaier eine Kopfballchance nach Eckball von Patrick Feulner. Die Mannschaft hatte sich nach schwierigen Beginn mittlerweile etwas gefangen, um kurz vor dem Pausenpfiff den nächsten Nackenschlag einstecken zu müssen. Keine Zuordnung im Abwehrzentrum – die freien Räume waren teilweise riesengroß – und Simon Wimpersinger nutzte den Freiraum nach einem Pass in die Tiefe von Bruder Moritz zur erneuten Führung, die zu diesem Zeitpunkt wie aus dem Nichts kam.
Auch nach dem Wiederanpfiff hatten die Gastgeber die Anfangsphase für sich. So scheiterte u.a. der eingewechselte Jakob Wimmer an Keeper Oglesby. Die katastrophalen Zu/Abspiele im Jettenbacher Team häuften sich. Ohne Bedrängnis wurde dem Gegner die Kugel zugespielt. Sicherlich auch ein Zeichen von großer Nervosität, die man bis zum Schlusspfiff nicht mehr ablegen konnte. In der Offensive nur einmal auffällig, als Sebastian Stephan im Anschluss an eine Ecke etwas glücklich zum Abschluss kam, den Ball aber überrascht von der Gelegenheit aufs Tordach setzte. Ansonsten hatten die Gastgeber das Spiel im Griff, profitierten allerdings auch gewaltig von den Jettenbacher Fehlern. Die Wimpersinger Brüder ständige Unruheherde. Moritz verzog knapp, Simon (Rückkehrer aus Perach) knallte die Kugel ans Giebeldreieck. Der Nachschuss von Ludwig Prametsberger knapp verzogen. Das 3:1 war dann wieder der Anfälligkeit der Jettenbacher Abwehr geschuldet. Das Tor von Maxi Habermeier nach Querpass von Prametsberger zu leicht herausgespielt. Allerdings stand Prametsberger auch einige Meter im Abseits. Schiedsrichter Lohmer, der mehr über das Spielfeld spazierte und teilweise seine beiden Hände in der Hüfte ablegte, wie öfters weit weg vom Geschehen. Die Körpersprache der Törring-Elf zeigte vieles auf. Nachdem beide Mittermaier-Brothers mit Verletzungen runter mussten, der nächste Tiefschlag. Erneut war es der gleiche Spielzug wie beim 3:1. Dieses Mal setzte Maxi Prametsberger den Teamkameraden Moritz Wimpersinger ein, der erneut leichtes Spiel vor Oglesby hatte und das Spiel vorzeitig entschied. Da nutzte es auch nichts mehr, dass die Spielvereinigung innerhalb zwei Minuten zwei Elfmeter (der erste sicherlich leicht fraglich) zugesprochen bekam. Beide Male wurde Feulner gefoult und beide Male trat Besnik Hyseni an. Den ersten Strafstoß meisterte Niedermayer, der auch den Nachkopfball von Hyseni nicht ins Tor ließ. Den zweiten Elfer verwandelte dann Hyseni unhaltbar. Es war nur mehr eine Ergebniskosmetik, denn zu allen Unglück unterlief auch noch Keeper Oglesby wie gegen Kraiburg ein Lapsus. Zu weit vor dem Tor stehend haute er bei einen verunglückten 35 mtr. Schuss von Lukas Baumgartner (wollte den Ball über den Keeper ins Netz setzen) über den Ball, der kurz vor ihm flach aufsetzte. Der Treffer in der Nachspielzeit nicht mehr entscheidend aber er zeigte auf, dass die Mannschaft derzeit von der Nummer 1 bis zur Nummer ??? das große Flattern hat.
Man kann der Mannschaft nur eins raten: In die Hände oder auf die Fußballschuhe spucken, zusammenstehen und anpacken!
Polling den 7. September 2019
Bericht: Peter Schillmaier