Das kann ja eine heitere Saison werden!

Zweite verliert erneut – Debakel gegen Kraiburg 2
Spieldaten: SpVgg Jettenbach 2 – TV Kraiburg 2
Ergebnis: 1:7 (0:3)
Schiedsrichter: Josef Holzner, SpVgg
Zuschauer: 45
Tor: Rene Weber
Gelbe Karten: Lukas Stahl, Duncan Markowksy, Mario Strauch;
SpVgg 2: Lukas Stahl, Josef Manstetter (C), Jonathan Gutzeit, Michael Wasylaszcuk, Duncan Markowksy (ab 40.Min. Josef Heindl), Gerfried Friedrich, Georg Lackmaier, Mario Strauch, Stefan Wasylaszcuk, Fadil Selimovic (ab 25.Min. Rene Weber), Florian Eisner (ab 55.Min. Mehmet Bozbovac);
Trainer: Jürgen Grassl
Spielbericht:
Nur mit viel Humor lassen sich derzeit die Auftritte der Spielvereinigung-Zweiten überstehen.
Im dritten Saisonspiel gab es die dritte Niederlage. In der Tabelle findet man die Jettenbacher Kicker ganz am Ende, als einzige Mannschaft die nach vier Spieltagen noch keinen Punkt geholt hat. Dieser zeichnet sich derzeit auch nicht ab. Geschweige denn ein Sieg. Nächster Gegner ist am 8.September um 14.00 Uhr auswärts die SG Zangberg/Ampfing 2.
Gegen den Lokalrivalen aus Kraiburg gab es eine Klatsche. Dies ist zwar schon häufiger vorgekommen, aber die Art und Weise wie man sich her spielen ließ, ist doch sehr bedenklich. Denn das Jettenbacher Aufgebot ist durchaus zu einem anderen Fußball fähig als man es bisher und insbesondere im Heimspiel gegen die Kraiburger gezeigt hat. Bereits in der Anfangsphase hatten die Gäste mehr Spielanteile, entwickelten einen stärkeren Offensivdrang als die Törring-Kicker. Die große Chance für die Gäste dann in der neunten Minute, als Schiedsrichter Josef Holzner zu Recht, wenn auch erst nach Zögern auf den Elfmeterpunkt deutete. Jettenbachs Keeper Lukas Stahl hielt nach eigenen Fehler Kraiburgs Bright Imade (ein interessanter Spieler) fest. Der Neuzugang im Gehäuse machte allerdings seinen Fehler wieder gut, als er den nicht einmal schlecht geschossenen Elfmeter von Dominik Kifinger (er wollte halt seinen früheren Mannschaftskollegen eins auswischen) in Panthermanier abwehrte. Während die Heimelf offensiv so gut wie gar nichts zu Wege brachte, hatten die Gäste eine Vielzahl von Chancen. Jettenbach`s Defensive über weite Strecken ein Hühnerhaufen. So ging ein Kopfball von Nico Schmidt nur knapp vorbei, Manuel Stadlmayr traf den Pfosten, den freien Nachschuss aus 5mtr. von Fabian Kies, meisterte erneut Stahl in glänzender Manier. Jettenbach wehrte sich nach Kräften, aber ohne Spielordnung. Die verdiente Kraiburger Führung durch Franz Eder, der nach einer halben Stunde einen Kopfball versenkte. Nur zwei Minuten später konnte sich Bright Imade alleine durchsetzen. Gutzeit und Stahl begünstigten den Treffer durch ein Missverständnis. Gut vierzig Minuten waren gespielt, als Georg Lackmaier mit dem insgesamt zweiten Torschuss der Jettenbacher am Kraiburger Keeper Martin Weber scheiterte. Mit dem Pausenpfiff noch das 3:0 für die Gäste, als Kies mit einem Flachschuss erfolgreich war.
Das Jettenbacher Dilemma setzte sich nach dem Wiederanpfiff fort. Die internen Pausenworte (es fühlt sich weiterhin keiner für die Mannschaft verantwortlich-warum ?) fruchteten überhaupt nicht. Denn bereits zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff klingelte es zum vierten Mal im Jettenbacher Tor. Der erste Gästeangriff fand den eingewechselten Gergely Sagi und dessen Schuss ins lange Eck saß. Weiter ging es mit Gästeangriffen, die zum Erfolg führten. So in der 53.Minute als sich Benjamin Muggendorfer als fünfter Kraiburger Torschütze feiern ließ. Danach verzeichnete man eine vergebenen Chance durch Marcel Gremaud, ehe in der 65.Minute Nico Schmidt das halbe Dutzend an Treffern vollmachte. Die erste Jettenbacher Chance nach dem Wiederanpfiff, als Stefan Wasylaszcuk in der 70.Minute !!! etwas zu überhastet frei aus 20 mtr. abschloss. Danach das Ehrentor vorbereitet durch Gerry Friedrich und abgeschlossen von Rene Weber. Ein schwacher Trost angesichts des noch folgenden 7:1 durch den ebenfalls eingewechselten Jakob Stolz. Die Gäste verzeichneten sieben verschiedene Torschützen (wann hat es das zuletzt gegeben, liebe Kraiburger ?) eine klar bessere Spielstruktur, bessere Einzelspieler, eine bessere Technik, klare konditionelle Vorteile und, und, und!
Obwohl der B-Klassenabsteiger aus dem Nachbarort noch kein Spiel verloren hat, eine Übermannschaft, die alles in Schutt und Asche schießt, ist auch die Losbichler-Elf nicht. Für die derzeit desolat auftretende Elf um Kapitän Beppe Manstetter – es muss einen Angst und Bange werden bei solch einen Auftritt – reichte es allemal.
Jettenbach den 1. September 2019
Bericht: Peter Schillmaier