Man darf Jubeln!

Törring-Elf weiter in der Erfolgsspur

Klarer 4:1 Auswärtssieg bei der SG Zangberg1/TSV Ampfing2

Befreit vom Abstiegsdruck triumphierte die Spielvereinigung auch am Freitagabend im Ampfinger Isenstadion gegen die gastgebende SAG Zangberg1/TSV Ampfing2. Mit dem klaren Sieg hat die Törring-Elf damit nunmehr 29 Punkte auf dem Konto. Im Saisonendspiel am Pfingstmontag um 15.00 Uhr zu Hause gegen die SG Tüßling/Teising 2 kann man somit die 30 Punkte-Marke knacken und bei einem Sieg in der Tabelle sogar noch höher klettern. Allerdings müssten dazu die in der Tabelle vor der Törring-Elf liegenden Mannschaften aus Zangberg (aktuell 30 Punkte-noch 1 Spiel), Emmerting (31 Punkte-noch 2 Spiele) und Weidenbach (31 Punkte-noch 2 Spiele) bei ihren letzten Partien doch kräftig mithelfen. Die Begegnung auf dem Hauptplatz im Ampfinger Sportzentrum insgesamt keine Augenweide, aber Sieg ist Sieg und 3 Punkte sind 3 Punkte! Die Gastgeber enttäuschten insbesondere in der ersten Halbzeit und zählen mit nur 8 gesammelten Punkten zu den schlechtesten Teams der Rückrunde. Eine gute erste Saisonhälfte rettete der Spielgemeinschaft die Saison. Eine absolut starke zweite Saisonhälfte (ab Frühjahrsstart) spielt dagegen die Spielvereinigung. Der verdiente 4:1 Erfolg war der fünfte Sieg in den letzten 7 Spielen.  

Die Spieldaten:

Ergebnis: 1:4 (0:1)

Torschützen:

SG Zangberg1/Ampfing2: Antonio Petrovic (80.Min.)

SpVgg Jettenbach: Dominik Fischer (10./54.Min.), Maximilian Mußner (47.Min.), Patrick Wieser (50.Min.)

Zuschauer: 83

Schiedsrichter: Klaus Seidl, SV Waldhausen

Nicht mehr so flott unterwegs wie in früheren Zeiten, aber mit Routine und fußballerischen Auge ein Unparteiischer, der ohne Mühe das faire Spiel leitete. 

Gelbe Karten:

SG Zangberg1/Ampfing2: Simon Oberloher, Simon Gruber;

SpVgg Jettenbach: Sergiu Iuga;

Aufstellungen:

SG Zangberg1/Ampfing2:

Robert Lode, Anyerli Hölzlwimmer, Andreas Hobmaier, Andreas Zeiller, Julius Strasser (C), Moritz Herzog, Lucas Lohse (ab 46.Min.Simon Gruber), Marcel Gerhart (ab 46.Min. Premtim Abazaj), Ivo Petrovic, Simon Oberloher (ab 46.Min. Fabian Scherer), Antonio Petrovic;

Trainer: Leutrim Abazaj

SpVgg Jettenbach:

Josef Manstetter, Michael Gottwald, Thomas Mittermaier, Sebastian Gottwald, Sergiu Iuga, Florian Asanger (ab 75.Min. Erasmus Kurtz), Maxi Mußner (ab 82. Gerry Friedrich), Patrick Feulner (C), Patrick Wieser, Sebastian Greißl (ab 69.Min. Thomas Haringer), Dominik Fischer (ab 85.Min. Rückwechsel Sebastian Greißl);    

Trainer: Dan Cuedan/Sergiu Iuga


Spielbericht:

Der Platzwart bzw. der Mähroboter im Ampfinger Stadion ist anscheinend schon im Pfingsturlaub. Denn der Rasen doch etwas hoch im weiten Rund. Das einstige Landkreis-Schmuckkästchen neben dem Waldkraiburger Jahn-Stadion, kommt langsam in die Jahre. Das zeigte sich auch an der Laufbahn, die mehr grünt, als die aktuellen Ampfinger Mannschaften. Jettenbachs Trainerduo Dan Cuedan und Sergiu Iuga mussten die Mannschaft erneut umbauen, da mit Alin Ionas, Jörn Sehlhoff und Raphael Kufner (nur Bank) neben Florian Mittermaier und den Langzeitverletzten weitere Spieler ausfielen. Dennoch beherrschte die Mannschaft die erste Spielhälfte gegen müde wirkende Gastgeber total. Einziges Manko die Chancenverwertung, denn man hätte statt mit einer dünnen 1:0 Führung zur Halbzeit auch mit drei oder vier Treffer in Führung liegen können. Die erste Möglichkeit bot sich für Lucas Lohse, der allerdings zuvor klar die Hand benutzte. Jettenbachs Keeper Josef Manstetter, der erneut Manuel Bliemhuber vertrat, reagierte stark und verhinderte damit die Führung für die Gastgeber. Danach war jedoch ganz klar die Spielvereinigung die dominierende Mannschaft. Kapitän Patrick Feulner bot sich zuerst die Führungschance (doch klar über den Kasten) ehe Dominik Fischer in der 10.Minute zuschlug. Mit Hilfe von Gastgeber-Kapitän Julius Strasser und Keeper Robert Lode fand sein ursprünglich als Flanke gedachter Ball den Weg ins Netz. Danach Chancen im 5.Minuten-Takt durch Florian Asanger (frei vor dem Keeper mit Schuss ohne Mumm), einen Kopfball von Iuga (normal macht er den), eine weitere Kopfball-Doppelchance durch Sebastian Greißl und Sergiu Iuga, eine Kopfballverlängerung von Maximilian Mußner nach Wieser-Eckball und einen Asanger-Distanzschuss. Eine weitere Topchance für Patrick Wieser schloss sich an. Nach einen tollen Steckpass von Fischer scheiterte er etwas zu zaghaft an einer Doppelblockade von Verteidiger und Torwart der Zangberg/Ampfinger-Elf. Die Gastgeber in einem tempoarmen Spiel einzig mit einem Abschluss von Simon Oberloher. Da war aber durchaus mehr drin. Einen zentralen Freistoß setzte der Doppeltorschütze vom letzten Wochenende Sergiu Iuga über den Pfosten, ehe ein Schuss von Antonio Petrovic (am langen Pfosten vorbei) die erste Halbzeit abschloss. Jettenbach mit fast fahrlässiger Chancenverwertung und auch mit den einem oder anderen leichten Fehler im Abspiel. Die Gastgeber, bei denen Torjäger Ivo Petrovic (mit 21 Treffern hinter den Oberbergkirchner Thomas Göller-23 Treffer- auf Platz 2 der Top-Torjäger der Liga) überhaupt nicht auftauchte, mit der einen oder anderen Abschlussmöglichkeit, weil Jettenbachs linke Abwehrseite meist zu offen agierte. Insgesamt die Leistung der SG jedoch zu schwach um die Jettenbacher Zuschauer zu beunruhigen.

Entsprechend reagierte auch Spielertrainer Leutrim Abazaj (nur an der Seitenlinie) und brachte zum Wiederanpfiff gleich drei neue Akteure. Die hatten noch keinen Ballkontakt, als die Spielvereinigung unmittelbar nach dem Seitenwechsel ein zweites Mal zuschlug. Klassisch „ausgescheibelt“ so Zuschauer Wolfgang Beham zu dem Treffer den Maxi Mußner erzielte, als er einen finalen Steckpass von Asanger aus 12 mtr. in die Maschen setzte. Bereits fünf Minuten später der nächste Treffer durch Patrick Wieser (8.Saisontreffer), der den Vorteil nach einem klaren Foul an Fischer nutzte. Und nur weitere drei Minuten später klingelte es erneut im Tor der Gastgeber, als eine tolle Kombination über Iuga und Wieser den wiederrum sehr agil spielenden Dominik Fischer erreichte, der cool einnetzte. Das Spiel sozusagen binnen neun Minuten „gegessen“. Ob es der klare Vorsprung war oder die Müdigkeit einiger Jettenbacher Akteure, das Spiel ab der 60.Minute dann doch mehr in der Hand der Gastgeber. Das Jettenbacher Mittelfeld ohne Zugriff und nicht mehr zu sehen, die Abwehr mit dem einen oder anderen Schwimmkurs. Da man sich aber auf Torhüter Manstetter voll und ganz verlassen konnte – starke Partie ohne Fehl und Tadel – blieb ein Treffer der Gastgeber vorerst aus. Der nun doch etwas aus der Versenkung kommende Ivo Petrovic scheiterte zwei Mal an Manstetter und der eingewechselte Fabian Scherer zielte freistehend neben das Gehäuse. Jettenbachs Trainer Dan Cuedan nutzte die klare Führung, wechselte seine 3 auf der Bank sitzenden Thomas Haringer, Erasmus Kurtz und Gerfried Friedrich ein. Das Spiel insgesamt sehr zerfahren und auf Jettenbacher Seite nur mehr mit einem Höhepunkt, als Kapitän Patrick Feulner einen zentralen 16 mtr. Freistoß mit einer Art Rückpass zentral in die Arme von Keeper Lode zirkelte. Die Gastgeber hatten noch Chancen durch Antonio und Ivo Petrovic, ehe dann Antonio Petrovic doch noch Keeper Manstetter, dem man ein zu Null-Spiel gewünscht hätte, überwinden konnte und den Ehrentreffer für seine Elf erzielte. Das Tor auf Grund der Jettenbacher Probleme im Abwehrbereich fast erwartbar. Dennoch nur ein Schönheitsfleck auf der Weste der Spielvereinigung, die das Spiel verdient gewann.

Fazit:

Der 9.Saisonsieg und der 2.Auswärtssieg in der Rückrunde zeigte erneut, dass man in der richtigen Spur angekommen ist. Das Spiel gegen die SG Tüßling/Teising 2 könnte für die Gäste noch ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf sein. Die Törring-Elf sollte deshalb ein fairer Wettbewerber sein und sich den 10.Saisonsieg holen.

Nicht in der Spur und auch nicht ein fairer Sportsmann war der Schreiberling dieser Zeilen gegen Ende der Partie. Sein Ausspruch – dann hau ihn doch um – bei einem Zweikampf von Erasmus Kurtz und einen SG-Spieler, war ein verbaler Aussetzer. Dafür entschuldigt sich der Redakteur bei allen Beteiligten. Da ist doch den früher als Spieler bekannten Rauhbein, sozusagen der Gaul durchgegangen. Sorry- wird nicht wieder vorkommen!

Ampfing – 19.Mai 2023

Bericht: Peter Schillmaier