Zuhause weiter ungeschlagen

Auftrag erfüllt – Pflichtsieg eingefahren

3:0 Heimerfolg gegen DJK SV Oberndorf 2

Es war keine Glanzleistung der Törring-Elf gegen die im Mittelfeld der Tabelle platzierten Gäste aus Oberndorf. Dennoch reichte es zu einem ungefährdeten Heimsieg. Der fünfte Sieg im siebten Saisonspiel war im Fußballerjargon ausgedrückt ein Arbeitssieg. Die Truppe um Spielertrainer Matthias Schmid hatte alles im Griff, versäumte es jedoch einen klareren Erfolg einzufahren. Dennoch zeigte auch diese Partie: Es gibt noch reichlich Luft nach oben. Das Team muss sich weiterentwickeln, wenn das Ziel sofortiger Wiederaufstieg umgesetzt werden soll. In den nächsten Wochen muss man drei Mal in der Fremde antreten. Die bisherigen 2 Saisonniederlagen (beide Auswärts in Maitenbeth und in Seeon – jeweils 0:1) zeigen, dass die Partien in Pittenhart (Mittwoch 22.9.-19.00 Uhr), in Ramerberg (Sonntag 26.9-16.00 Uhr) und in Haag (Samstag 2.10.2021-14.00 Uhr) keine Selbstläufer werden.

Die Spieldaten:

Ergebnis: 3:0 (2:0)

Torschützen:

SpVgg: Florian Mittermaier (10./39.Min.), Stefan Wasylaszcuk (90.Min.)

DJK SV Oberndorf 2: Fehlanzeige

Zuschauer: 45

Schiedsrichter: Franz Schederecker, TSV Schnaitsee

Gelbe Karten:

SpVgg: Fehlanzeige

DJK SV Oberndorf 2: Fehlanzeige

Besonderheiten:

Fehlanzeige

Aufstellungen:

SpVgg Jettenbach: Josef Manstetter, Michael Gottwald, Sebastian Stephan (ab 80.Min. Michael Wasylaszcuk), David Schmalzgruber (ab 85.Min. Egzon Behrami), Sebastian Gottwald, Besnik Hyseni, Patrick Feulner (C), Matthias Schmid (ab 46.Min. Dominik Fischer), Maximilian Mußner (ab 69.Min. Stefan Wasylaszcuk), Patrick Wieser (ab 75.Min. Michael Geisberger), Florian Mittermaier;

Trainer: Matthias Schmid

DJK SV Oberndorf 2: Thomas Bauer, Andreas Sattler (ab 25.Min. Josef Fleidl), Florian Hofbauer (C), David Ostermaier, Kilian Strähle, Jonas Lindlmeier, Philipp Zacherl, Maximilian Eberl, Benjamin Schmitt (ab 46.Min. Max Linner), Stefan Maier (ab 65.Min. Hannes Grill), Yonas Kesete;

Trainer: Robert Lipp

Spielbericht:

Einen heißen Beginn sahen die Fans (darunter Daueroptimist Manfred Nitsch) am Samstagnachmittag bei besten Fußballwetter. Bereits nach drei Minuten scheiterten nach Vorarbeit von Schmid, zwei Mal Maxi Mußner und Florian Mittermaier in einem Dauerabschlussversuch an Gästekeeper Thomas Bauer und mehreren Abwehrbeinen der Oberndorfer. Da war bereits der Führungstreffer sozusagen fällig, den bereits mit dem ersten Angriff auch Florian Mittermaier schon hätte erzielen können. Das Tor fiel dann im sechsten Abschlussversuch, als Mittermaier einen Alleingang startete, im ersten Versuch den Ball noch nicht im Gehäuse unterbrachte, aber beim Nachball dann das Spielgerät doch noch im langen Eck versenkte. Gelungener Start der Spielvereinigung, der einiges versprach. In der Folge flaute der Angriffsschwung der ersten Viertelstunde aber von Minute zu Minute mehr ab. Die Heimelf überlegen, jedoch ohne weitere Topchance. Schmid verdribbelte sich in aussichtsreicher Position, ansonsten wenig Action im Gästestrafraum. Der Spielfaden riss mehr und mehr. Unzulänglichkeiten bei der Ballannahme und im Aufbauspiel machten sich ebenso breit, wie ganz einfach zu wenig Bewegung ohne Ball. Deshalb konnten die harmlosen Gäste zwar „offener“ mitspielen, aber Torhüter Manstetter wurde kein einziges Mal in der ersten Hälfte gefordert oder besser gesagt geprüft. Einziger Aufreger für den Keeper, sein kaputter Schuh, der „getapt“ werden musste. Auf der Gegenseite dauerte es bis kurz vor den Pausenpfiff des Unparteiischen (war auf Grund fehlender Lauffähigkeit teilweise 60 Meter vom Geschehen entfernt) ehe Mittermaier das erlösende 2:0 gelang. Ein Pressball des anlaufenden Wieser mit Keeper Bauer ließ den Ball ans Sechzehnereck prallen, wo Mittermaier mit einem geschickten Heber den Ball ins verwaiste Tor setzte. Kurz darauf noch eine Kopfballchance für Schmid (Gottwald stand dahinter günstiger), ehe der Pausenpfiff ertönte.

Die spielerische Komponente ließ zu wünschen übrig, dies blieb auch in der zweiten Spielhälfte so. Im Mittelfeld war vieles Stückwerk, weil sich Fehlpässe häuften und auch kein Dirigent auf dem Platz zu sehen war, der den Takt vorgab. Jettenbach`s Abwehr stand dagegen mit Hyseni, Stephan und den beiden Gottwald-Brothers und den vor der Kette absichernden und dauerpräsenten David Schmalzgruber, bis auf wenige Ausnahmen doch sehr sicher. Ganze drei Möglichkeiten – nach null in der ersten Hälfte – sorgten für etwas Gefahr vor dem Kasten von Manstetter. Nach einer Oberndorfer Ecke herrschte kurz Chaos im Jettenbacher Fünfer, ehe sich Manstetter die Kugel doch noch krallen konnte. Ein harmloser Weitschuss von Zacherl landete zentral in den fangbereiten Armen des Jettenbacher Keepers und als Linner frei aus 16 mtr. zum Abschluss kam, Manstetter hatte das Tor verlassen, zielte der Oberndorfer am Tor vorbei. Das war es mit der Angriffsherrlichkeit (7 Tore in 7 Spielen sagen auch etwas aus) der Gäste, die ansonsten das Spiel einigermaßen offen gestalten konnten. Das lag auch am Spiel der Törring-Elf, die insbesondere in der Offensive zahlreiche Hochkaräter liegen ließ. Der eingewechselte Fischer sorgte zwar immer wieder für Unruhe im Gästestrafraum, blieb aber bei einigen erfolgsversprechenden Aktionen glücklos. Es war kein Augenschmaus, der den Fans geboten wurde, aber letztlich zählt ja doch nur das Ergebnis. Und das passte, denn der ebenfalls eingewechselte Stefan Wasylaszcuk netzte nach Flanke von Mittermaier freistehend per Kopf in der Schlussminute zum 3:0 Endstand ein. Zuvor scheiterte Wasylaszcuk ebenfalls komplett blank stehend nach einem Kopfball aus Minidistanz, wie Fischer nach einer schönen eigenen Aktion mit einem Heber an das Lattenkreuz. Auch Wieser (Kopfball) und Feulner (Schuss) hatten gute Möglichkeiten für weitere Treffer. Hier heißt es in den nächsten Spielen konzentrierter zu agieren. Ein 6:0 hätte doch schöner als ein 3:0 geklungen – oder Jungs!      

Jettenbach den 18.September 2021

Peter Schillmaier