Hauptsache 3 Punkte – sagt der Wastl

Mühevoller Heimsieg gegen Neumarkt St.Veit/Egglkofen 2
Spieldaten: SpVgg Jettenbach – SG Neumarkt St.Veit/Egglkofen 2
Ergebnis: 1:0 (1:0)
Schiedsrichter: Marcel Buchhorn, Waldkraiburg
Zuschauer: 45
Tor: Patrick Wieser
Gelbe Karten:
SpVgg: Thomas Mittermaier, Dominik Fischer;
SG Neumarkt St.Veit/Egglkofen 2: Martin Hofbauer, Sebastian Bauer;
SpVgg: Andreas Oglesby, Florian Asanger, Jonathan Gutzeit, Thomas Mittermaier (C), Sebastian Stephan, Rene Weber (ab 50.Min. Christian Ruhland), Patrick Feulner, Sebastian Gottwald (ab 68.Min.Fadil Selimovic), Dominik Fischer, Besnik Hyseni (ab 73.Min. Mario Strauch), Patrick Wieser; Rückwechsel;
Trainer: Jürgen Grassl
SG Neumarkt St.Veit/Egglkofen 2: Patrick Bauer, Martin Weindl, Stephan Oswald, Martin Hofbauer, Martin Huber (C), Richard Fischer, Michael Hagn (ab 25.Min.Fabian Niederreiter), Chris Weber, Manuel Mayerhofer, Moritz Blieninger, Michael Spirkl (ab 46.Min.Sebastian Bauer); Marco Moosner (eingewechselt ab 73.Min.für ?) Rückwechsel;
Trainer: Erhard Wündisch
Spielbericht:
Beide Teams – jeweils Aufsteiger aus der B-Klasse – hatten Ihre Auftaktspiele verloren. Bei tropischen Temperaturen (auf dem Platz dürften 35 Grad gewesen sein) stand damit bereits für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel, wollte man nicht gleich zu Beginn der Saison im Keller der Tabelle Platz nehmen. Die Grassl-Elf, die u.a. auf Maxi Mußner und Florian Mittermaier verzichten musste, begann nervös und fahrig. Die Gäste, nur mit den am Tag zuvor beim Spiel der Ersten in Mühldorf angetretenen und dabei eingewechselten Chris Weber und Michael Spirkl im Aufgebot, fanden zunächst etwas besser ins Spiel, hatten aber offensiv keine Gelegenheiten. Die erste positive Aktion im Spiel der Törring-Elf hatte Dominik Fischer. Seinen strammen Distanzschuss lenkte Keeper Patrick Bauer über die Latte. Die anschließende Ecke führte zum Führungstor und wie sich später herausstellen sollte, auch zum goldenen Tor in der Partie. Patrick Wieser war mit einen schulmäßigen Kopfball erfolgreich. Das Tor verlieh der Spielvereinigung etwas Sicherheit. Man war nunmehr in der Begegnung angekommen. Als Dominik Fischer nach Pass in die Tiefe allein auf den Neumarkter Torwart zustrebte, ließ er seine Torjägerqualitäten nicht aufblitzen. Er „verhakte“ sich regelrecht, anstatt konsequent den Abschluss zu versuchen und versemmelte die Großchance. Die gleiche Chance kurze Zeit später für Patrick Wieser, der ebenfalls alleine vor Bauer auftauchte und auch den Killerinstinkt vermissen ließ. Zudem wäre ein Querpass auf den freien Fischer möglich gewesen. Man hätte das Spiel schon vorzeitig entscheiden können, zumal auch noch Gottwald nach Pass von Fischer in die Tiefe erhöhen hätte können. Sein freier Abschluss so zaghaft wie seine gesamte Spielweise an diesem Tag. Die Gäste mit einer ersten Chance nach einer Ecke, als Kapitän Martin Huber zum Kopfball kam. Als Sturmtank Fischer ein weiteres Mal alleine vor den herausstürzenden Neumarkter Keeper stand, wählte er die falsche Option. Das Spiel ausgeglichen, die Hochkaräter aber auf Seiten der Gastgeber, die noch vor dem Pausenpfiff des blutjungen Unparteiischen (machte seine Sache unter Beobachtung nicht schlecht) eine Direktabnahme von SG-Spieler Michael Spirkl zuließen, die knapp über das Gebälk von Oglesby strich. Die größte Baustelle bei der Spielvereinigung lag im Mittelfeld. Hier merkte man das Fehlen des oft kritisierten Maxi Mußner deutlich. Es fehlten die Strukturen zumal auch der ansonsten sehr zuverlässige Abräumer Besnik Hyseni, nicht seinen besten Tag erwischte. Die knappe Pausenführung auf Grund der Chancenvielzahl verdient. Manche Akteure kamen mit der Hitze überhaupt nicht zurecht. Konnte man mit der Leistung der ersten Halbzeit noch einigermaßen zufrieden sein – dass die Bäume in der A-Klasse nicht in den Himmel wachsen, wusste man – so ließ die Spielweise und das Auftreten in der zweiten Halbzeit doch so manche Zweifel aufkommen. Man fand überhaupt keinen Rhythmus mehr, das Spiel zerfahren, die Zweikämpfe gingen fast allesamt verloren. Es fehlte der Denker und Lenker und noch so einiges mehr. Die Mannschaft steckte sich von vorne bis hinten mit einen „Virus“ an. Die Gäste bestimmten die zweite Halbzeit, drängten die Spielvereinigung, die nur noch wenige Entlastungsangriffe zustande brachte, fast vollständig in die Defensive. Das Manko der Mannschaft von Trainer Erhard Wündisch wie bereits bei der Heimniederlage gegen Weidenbach das Ausnutzen der Torchancen. Mehrmals hatten Moritz Bliemhuber, Sebastian Bauer und Fabian Niederreiter gute bis sehr gute Abschlussmöglichkeiten. So als Niederreiter nach einen der nunmehr zahlreichen Abwehrfehler freistehend aus 5 mtr. die Kugel fast zum Kinderspielplatz jagte. Einige Male musste Keeper Oglesby eingreifen um die Null zu halten. Mit etwas Glück gelang dies bis zum Ende des Spieles. Die Grassl-Elf offensiv über die gesamte zweite Halbzeit nur mit einen strammen Abschluss von Patrick Feulner aus 13 mtr., der über das Gästetor strich.
Die Begegnung war insgesamt ein Spiel zweier B-Klassenmannschaften die noch nicht so richtig in der A-Klasse angekommen sind.
Dennoch: wie sagte der Stöckl Basti kurz Wastl genannt, nach Spielschluss: Hauptsache drei Punkte! Wo er recht hat, hat er Recht! Glückwunsch zum ersten Sieg in der A-Klasse.
Ein Hinweis für die Fans: Das Spiel der dritten Runde in Obertaufkirchen findet bereits am kommenden Freitag den 23.August um 19.00 Uhr statt. Begleiten wir das Team zum „Angstgegner der B-Klasse“ (zwei Niederlagen in der letzten Saison) und feuern wir es bei der nächsten Aufgabe an! Die Mannschaft braucht Unterstützung und keine Meckerer (der Berichterstatter nimmt sich da nicht aus)!!!
Jettenbach den 18.August 2019

Bericht: Peter Schillmaier / Foto: Christian Gerstner