Keine Punkte beim Favoriten Maitenbeth

Törring-Elf beendet das Jahr 2024 mit Niederlage

Die hohe Hürde FC Maitenbeth – die Mannschaft von der B12 blieb auch im 13.Saisonspiel ungeschlagen – war für die Spielvereinigung nicht zu erklimmen. Eine Halbzeit schnupperte man wieder an einer Überraschung. Erinnerungen an das 1:1 Remis zum Saisonstart wurden wach. In der zweiten Spielhälfte sorgten zwei Standardsituationen für den verdienten 3:1 Heimsieg der Elf von Trainer Friedrich Beranek. Dabei war der Elfmeter zum 3:1 durchaus umstritten. Schiedsrichter Rupert Mangstl ließ zuerst weiterspielen, ehe er nach Protesten der Gastgeber doch noch auf Strafstoß entschied. Obwohl er das Spiel im Griff hatte, sah der Referee einiges nicht so genau. U.a. gab er im Spielbericht David Schmalzgruber als Jettenbacher Torschützen an, tatsächlich war es Maximilian Mußner, der seinen 7.Saisontreffer erzielte. Die Cuedan-Elf in der Offensive erneut mit zu wenig Durchschlagskraft. Top dagegen die kämpferische Komponente, obwohl der eine oder andere Akteur im Zweikampfverhalten erneut zu brav agierte. In der Tabelle rutschte die Spielvereinigung einen Platz nach hinten, da Albaching in letzter Minute einen Elfmeter zum 3:2 Sieg gegen Edling verwandelte. Erst am 23.März geht die Saison für die Törring-Kicker mit dem nächsten schweren Auswärtsspiel beim SV Reichertsheim 2 weiter. Am ersten Spieltag nach der Winterpause hat man Spielfrei.  

Die Spieldaten:

Ergebnis: 3:1 (1:1)

Torschützen:

FC Maitenbeth: Christopher Bibinger (4.Min./67.Min.), Michael Schambeck (56.Min.);

SpVgg Jettenbach: Maximilian Mußner (43.Min.)

Zuschauer: 60

Schiedsrichter: Rupert Mangstl, SV Reichertsheim

Kam mit 2 gelben Karten aus, obwohl es das eine oder andere Mal doch recht heftig zur Sache ging. Insgesamt mit einer soliden Leistung.     

Gelbe Karten:

FC Maitenbeth: Christopher Bibinger;

SpVgg Jettenbach: Maximilian Mußner;

Aufstellungen:

FC Maitenbeth:

Alex Zosseder, Johannes Wilhelm, Thomas Wilhelm (ab 87.Min. Philipp Leitner), Jonas Leitner (ab 83.Min. Raghed Hussein), Andreas Wilhelm (C), Michael Schambeck, Michael Wilhelm, Christopher Bibinger, Johannes Dichtler, Manuel Trofimon (ab 60.Min. Robert Grassl), Simon Leitner (ab 60.Min. Florian Wilhelm);

Trainer: Friedrich Beranek

SpVgg Jettenbach:

Michael Wasylaszcuk, Raphael Kufner, Sergiu Iuga, Thomas Mittermaier (ab 77.Min. Marian Dorel Stanciu), Sebastian Gottwald (C), Michael Gottwald, David Schmalzgruber (ab 67.Lukas Beham), Patrick Wieser, Anton Hannak (ab 87.Min. Gerfried Friedrich), Florian Mittermaier (ab 88.Min. Erasmus Kurtz), Maximilian Mußner;

Trainer: Dan Cuedan

Spielbericht:

Nach der durchaus vermeidbaren Niederlage in Albaching stand zum Rückrundenauftakt der der Tabellenführer FC Maitenbeth auf dem Spielplan. Eine im bisherigen Saisonverlauf noch ungeschlagene Mannschaft. Acht Siege und 4 Unentschieden, die Ausbeute der B 12-Kicker nach dem Ende der Hinrunde. Ein Remis von den vieren glückte der Feulner-Elf (der Kapitän stand verletzt nur an der Seitenlinie) im Hinspiel, das ja recht farbig verlief und nach turbulenten neunzig Minuten plus Nachspielzeit mit 1:1 endete. 1:1 stand es bei der Partie in Maitenbeth auch zur Halbzeit. Sollte sich erneut eine kleine Sensation ereignen, dachte sich der eine oder andere mitgereiste Jettenbacher Zuschauer. Bei böigen Windverhältnissen zog es der eine oder Fan doch vor, zu Hause zu bleiben. Auf einem holprigen Platz erwischten die Gastgeber den besseren Start. Wäre nicht Keeper Wasylaszcuk beim ersten Angriff der Maitenbether hellwach gewesen, hätte es nach nur 60 Sekunden Spielzeit bereits eingeschlagen. Iuga pennte bei dem Angriff zuerst etwas, verlor dann das Laufduell mit Johannes Wilhelm, der aus kurzer Entfernung letztlich an einer starken Parade des Jettenbacher Keeper scheiterte. Es sollte dennoch nicht lange dauern, bis der Unparteiische den ersten Treffer der Wilhelm-Elf notierte. Eine Fehlerkette samt dem einen Schritt zu weit vor dem Tor stehenden Wasylaszcuk, führte per Kopf zum 1:0 durch Bibinger. Ein durchaus vermeidbarer Treffer. Eine Co-Produktion der Mittermaier Brüder führte dann zur ersten Jettenbacher Chance, als Florian (wieder einmal am Ball) eine Flanke quer über den Platz auf seinen Bruder Thomas schlug, der dann nach innen flankte, wo Michael Gottwald einen Schritt zu spät kam. Es war über lange Zeit der einzige konstruktive Angriff der gut aufgestellten Jettenbacher Mannschaft. Neben Feulner, standen Asanger (Theaterakteur) Pauly und Lobo nicht auf dem Spielberichtsbogen. Da auch die Gastgeber zunächst offensiv nicht viel anboten, waren Torchancen hüben wie drüben Mangelware, ehe Thomas Mittermaier mit einer „Monster“ Abwehraktion das 2:0 der Gastgeber auf der Linie verhinderte. Wasylaszcuk konnte das Spielgerät nach einem Schuss nicht sichern, ehe nach einem anschließenden „Gewurschtel“ der Ball schon fast die Torlinie überschritten hatte. Die Gastgeber in der Offensive etwas gefährlicher als die Törring-Elf, so als der freistehende Johannes Dichtler den Ball jedoch nicht richtig traf. Mehr aus dem Nichts dann der Ausgleichstreffer, als Iuga einen weiten Ball in den Strafraum schlug, der herauseilende Maitenbether Keeper Zosseder mithalf und Maxi Mußner per Kopf die Kugel ins Netz beförderte. Da Jettenbachs Vierer-Abwehrkette mit Mittermaier, Gottwald, Kufner und Iuga insgesamt gut verteidigte, ging es mit dem 1:1 in die Kabine.

Auch nach dem Wiederanpfiff erwischten die Gastgeber den besseren Start. Kufner unterlief ein Stellungsfehler, wodurch Dichtler plötzlich alleine durch war. Den Bodenverhältnissen sei Dank, versemmelte der Maitenbether die Großchance, als er mehr in den Boden trat, als das Spielgerät zu treffen. Die Gastgeber überlegen und mit dem 2:1 durch einen Kopfball von Schambeck nach einer Ecke von Trofimon. Jettenbachs Defensive dabei im Tiefschlaf und auf dem Boden „fesstgeklebt“. Keiner ging mit hoch, keiner störte. Maitenbeth auch im Anschluss mit mehr Spielanteilen und mit der Entscheidung durch den strittigen Elfmeter, als gleich mehrere Spieler am Boden lagen und die Situation unübersichtlich war. Auch der Unparteiische dürfte die Aktion nicht klar genug gesehen haben, zeigte weiterspielen an, ehe er nach diversen Zurufen doch noch auf den Elfmeterpunkt zeigte. Schmalzgruber verletzte sich bei der Aktion, musste ausscheiden und wurde durch Beham ersetzt. Wasylaszcuk hätte den Strafstoß von Bibinger nach der langen Verletzungsunterbrechung dann beinahe noch entschärft, der Ball war aber zu genau flach neben den Pfosten platziert. Maitenbeth weiter im Vorwärtsgang, Jettenbachs Abwehr stark unter Druck. Offensiv konnte man weder gute noch zielführende Entlastungsangriffe fahren und auch keine Torgefahr ausstrahlen. Einfache Zuspiele gingen zum Gegner. Auf der anderen Spielhälfte hatten die Maitenbether zwei zentrale 16 mtr. Freistöße, die jedoch jeweils von der Gästeabwehr abgeblockt werden konnten. Eine wahre Wechselorgie auf beiden Seiten in den letzten Spielminuten. Ein letzter Schuß von Michael Wilhelm (erneut tauchte der Name sechs Mal im Spielbericht auf) wurde eine Beute von Keeper Wasylaszcuk, ehe der Fußball-Vorhang für das Jahr 2024 mit einem letztlich verdienten Sieg für die Gastgeber geschlossen wurde.          

Fazit:

Maitenbeth mannschaftlich geschlossener und kompakter. Auch spielerisch war die Beranek-Elf im Vorteil. Die Törring-Elf überzeugte durch nimmermüden Kampfgeist. Die Gastgeber durch den verdienten Sieg weiter Tabellenführer, da der zuvor punktgleiche Verfolger Oberndorf wegen der Absage von Waldhausen nicht spielte. Auch die Reichertsheimer Zweite und Rechtmehring rechnen sich mit zwei bzw. drei Punkten Rückstand noch Chancen auf die beiden ersten Plätze aus. Schwindegg, Edling und Forsting-Pfaffing im gesicherten Mittelfeld. Danach folgen Albaching und unsere Elf mit einen Punktevorsprung, ehe die brisante Abstiegszone mit Babensham 2, Soyen, Haag und Waldhausen beginnt. Dennoch sollte sich die Törring-Elf nicht in absoluter Sicherheit wiegen. Gegen die ersten 8 Mannschaften in der Tabelle konnte man in der Vorrunde nur gegen Edling gewinnen und gegen Maitenbeth ein Remis erzielen. Es wird also auch in der Frühjahrssaison darauf ankommen, gegen die „Schlusslichter“ wieder die entscheidenden Punkte zu holen. Dazu muss in der Vorbereitung hart und geschlossen – also alle Akteure – arbeiten, um in diesen Spielen bestehen zu können. Es heißt zudem, das eine oder andere deutlich zu erkennende Manko abzuarbeiten.     

Maitenbeth – 17.November 2024

Bericht: Peter Schillmaier