Saison-Bestmarken im Abschlussspiel 2023/2024

Höchster Saison-Sieg für Rechtmehring – Höchste Saison-Niederlage für die Spielvereinigung

Nicht nur der TV Kraiburg (herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg) legte mit sagenhaften 124 Toren (Schnitt 5 Tore pro Spiel) eine Bestmarke hin. Auch 39 Tore an einen Spieltag sind eine „Marke“. Schnitt 6,5 Tore pro Spiel. Bei diesen Zahlen wollte auch die Törring-Elf ihren Beitrag leisten. Mit 8:0 unterlag man sang- und klanglos in Rechtmehring. Bestmarken auch in diesem Spiel für beide Teams.

Im Hinspiel noch auf Augenhöhe (2:2), im Rückspiel ein „Spielball“ für die Gastgeber. Nach einer weiteren katastrophalen Auswärtsleistung (in der Frühjahrsrunde zuvor schon in Rott, in Forsting-Pfaffing, in Kraiburg und in Aßling) sorgte die Törring-Elf beim Gastspiel in Rechtmehring noch für ein zusätzliches „Gipfelerlebnis“. Die mitgereisten Jettenbacher Fans sahen eine desolate Mannschaftsleistung. Die Gastgeber konnten schalten und walten wie sie wollten. Keine Struktur in der Mannschaft, kein Aufbäumen, kein Leben! Man könnte noch eine ganze Reihe weiterer negativer Punkte aufzählen.

Heute reichen 2 Zeilen für deinen Spielbericht, so Edelfan Franz Mußner sen. zum Schreiberling dieser Zeilen. Er führte zwar nicht aus, was er genau damit meinte. Aber man könnte es so interpretieren:

Ein Satz mit X – das war heute nix!

Und mit dieser Mannschaft, in dieser Konstellation, wird es in der kommenden Saison ein böses Erwachen geben.

Die Spieldaten:

Ergebnis: 8:0 (4:0)

Torschützen:

SC Rechtmehring: Michael Linner (7.Min.), 2xMichael Boschner (18.Min+ 90.1.Min.)), Tobias Karl (39.Min.-Elfmeter), Florian Rottmayer (45.Min.), Robert Eyner (51.Min.-Elfmeter), Stephan Huber (62.Min.), Ron Reimer (87.Min.);

SpVgg Jettenbach: Fehlanzeige

Zuschauer: 100 (160 Zuschauer wie im Spielbericht vom Referee angegeben, dürften nicht stimmen. Vielleicht hat er doppelt gezählt!)

Schiedsrichter: Christian Hügel, TSV 1921 Bernau am Chiemsee

Der Referee hatte null Probleme in einer fairen Begegnung.

Gelbe Karten:

SC Rechtmehring: Michael Bachmaier

SpVgg Jettenbach: Lucas Lohse

Aufstellungen:

SC Rechtmehring:

Markus Eberherr, Leonhard Hundhammer (ab 60.Min.Patrick Strohmaier), Michael Bachmaier (C), Adrian Eder, Julian Rappolder, Robert Eyner, Ron Reimer (ab 56.Min. Tom Kramer), Florian Rottmayer, Michael Linner (ab 60.Min. Maximilian Drax), Tobias Karl (ab 53.Min.Stephan Huber), Michael Boschner;

Trainer: Peter Boschner

SpVgg Jettenbach:

Josef Manstetter, Florian Asanger, Sergiu Iuga, Sebastian Gottwald (ab 74.Min. Dominik Precht – ab 88.Min. Dominik Dittrich) Sebastian Greißl, Gerfried Friedrich (ab 63.Min. Lucas Lohse), Maximilian Mußner (C), Patrick Feulner, Raphael Kufner, Patrick Wieser, Erasmus Kurtz (ab 46.Min. Thomas Mittermaier);      

Trainer: Dan Cuedan

Spielbericht:

Der Rechtmehringer Fanclub war schon vor dem Spiel optimistisch. Grün-Weiße Rauchzeichen, Trommeln und Sirenen, die braven „Ultras“ sorgten für Stimmung.

Stimmung auch auf dem Rasen, aber nur bei den Gastgebern. Denn nach einigen beidseitigen Angriffsversuchen, schlug es bereits in der 7.Minute im Kasten von Keeper Josef Manstetter (bester Jettenbacher Spieler) ein. Einen verdeckten Schuss konnte der Goalie noch klasse abwehren, beim Nachschuss ließ ihn seine Vorderleute vollkommen im Stich. Keiner fühlte sich für Michael Linner zuständig, der die Kugel nur mehr über die Linie zu bugsieren brauchte. Die nächste Chance für die Gastgeber (Kopfball am langen Pfosten vorbei) schloss sich an, ehe Florian Asanger einen Vorstoß wagte. Sein Abschluss aber durchaus ausbaufähig. Ein vollkommen körperloses Spiel (sollte sich mehrmals wiederholen) der Cuedan-Truppe dann beim 2:0 der Gastgeber in der 18.Minute. Begleitschutz für den Rechtmehringer Angreifer und dessen anschließende Hereingabe von der Torauslinie. Michael Boschner hatte dann erneut leichtes Spiel um das Netz zappeln zu lassen. Bevor zu einer Trinkpause kam, lag noch das 3:0 in der Luft. Manstetter reparierte einen Doppelkopfball nach einer Ecke. Der passende Spruch eines Rechtmehringer Fan zur Trinkpause bei 23 Grad und einem lauen Lüftchen, also besten Fußballwetter:  Wahrscheinlich werden sie bei 10 Grad plus dann eine Teepause machen!

Die Unterbrechung konnte die Törring-Truppe – ohne Florian Mittermaier und Michael Gottwald – nicht aufwecken. Die Gastgeber, die den angepeilten Aufstieg trotz Platz 3 in der Tabelle weit verfehlten, mit Chancen für Mittelfeldmotor Robert Eyner (Kopfball) und Florian Rottmayer (Manstetter konnte abwehren) weiter im Vorwärtsgang. Die Spielvereinigung ohne konkrete Torchancen und einigen Eckbällen, die viel zu flach und zu kurz ausfielen, um für Gefahr sorgen zu können. Vollkommen offen die Defensive der Spielvereinigung vor dem 3:0. Michael Linner wurde auf die Reise geschickt und von Manstetter etwas unfair angegangen. Der Schiedsrichter deutete auf den Punkt und Tobias Karl verwandelte mittig. Der gleiche Akteur hatte dann nach Vorlage von Linner eine weitere Topchance (Abseitspfiff erfolgte nicht), die er leichtfertig versemmelte. Kein Grund zur Panik, denn mit dem Halbzeitpfiff fiel noch das 4:0 für den SCR. Jettenbach`s Abwehrspieler erneut nur Zuschauer und Florian Rottmayer stand nach einem Pass in die Tiefe allein vor Jettenbach`s Torwart. Flach und sicher der Abschluss.

Wer auf eine Verbesserung des Auftritts der Törring-Elf hoffte, wurde auch in der zweiten Halbzeit enttäuscht. Thomas Mittermaier kam für Kurtz in die Elf. Eine „abgerissene“ Flanke von Sebastian Greißl (Rechtmehring sein Ex-Klub) die auf der Oberkante der Latte landete und ein Flachschuss von Mittermaier (Torwart Eberherr parierte sicher) waren für lange Zeit die einzigen Jettenbacher Offensivaktionen. Rechtmehring wesentlich zielstrebiger und dank erneuter Jettenbacher Hilfe mit einem weiteren Strafstoß. Linner tanzte Iuga und Asanger aus, ehe er von letzterem von den Beinen geholt wurde. Robert Eyner verwandelte sicher zum 5:0. Rechtmehrings Coach Peter Boschner wechselte fleißig durch und dennoch blieb seine Elf tonangebend. Ein weiter Einwurf (stand allerdings mit einem Bein im Spielfeld) führte durch Kopfballverlängerung von Huber ins lange Eck zum 6:0. Die beste Chance für den Ehrentreffer dann durch Neuzugang Lucas Lohse, der nach einer präzisen Flanke von Kufner aus kurzer Distanz eigentlich hätte treffen müssen. Er brachte seine Füße ungewollt so durcheinander, dass es sogar etwas peinlich aussah. Auch Jettenbachs Trainer Dan Cuedan nutzte die Schlussphase zu einigen Wechseln, brachte die Ersatzbank komplett auf den Rasen. Besser wurde es nicht. Die Gastgeber in allen Belangen die bessere Elf und in den letzten Spielminuten mit zwei weiteren Treffern durch Ron Reimer und Michael Boschner. Keeper Manstetter – die ärmste Sau auf dem Platz – beide Male vollkommen allein gelassen und ohne Abwehrchance. Tiefpunkte eines Spieles zum sofortigen vergessen.

Fazit:      

Man schaffte in einem weiteren Auswärtsspiel keine Überraschung. Die Leistung im Gegenteil eines A-Klassisten nicht würdig. So kann und darf man in Zukunft nicht mehr auftreten, auch wenn es in diesem Spiel um nichts mehr ging. Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Man schaffte frühzeitig den Klassenerhalt, eine tolle Sache und der Anspruch für jede kommende Saison. Man bewies in einigen Spielen – auch gegen die Großen der Liga – das man durchaus auch mithalten kann. Unerklärlich aber die Schwankungen mit brutalen Tiefen. Erklärungen gibt es sicher viele. Diese heißt es zu analysieren. Ein Punkt dabei der Kader. Während Rechtmehring beim Vergleich der beiden Spielberichte 13 von 15 Spielern dabei hatte, musste die Spielvereinigung gleich eine ganze „Batterie“ von Spielern ersetzen.

Aus unterschiedlichsten Gründen nicht oder überhaupt nicht mehr dabei seit Saisonbeginn:

Flavius Cuedan, Marius Lobo, Jörn Sehlhoff, Manuel Bliemhuber, Thomas Haringer, David Schmalzgruber, Lukas Beham, Michael Wasylaszcuk, Dominik Fischer und immer wieder der eine oder andere Stammspieler. Einfach zu viel des Guten! 

Rechtmehring – 20.Mai 2024

Bericht: Peter Schillmaier