Noch ohne Punkt und Tor nach Heimniederlage gegen den SV Waldhausen
Spieldaten: SpVgg Jettenbach – SV Waldhausen
Ergebnis: 0:2 (0:2)
Schiedsrichter: Turgay Karademir, TSV Obertaufkirchen
Zuschauer: 80
Tore:
0:1 (24.Min.) Thiemo Leupoldt
0:2 (36.Min.) Lukas Kacmar
Gelbe Karten:
SpVgg Jettenbach: Patrick Wieser, Maxi Mußner, Thomas Mittermaier, Besnik Hyseni;
SV Waldhausen: Thiemo Leupoldt
Aufstellung:
SpVgg Jettenbach: Josef Manstetter, Florian Asanger, Egzon Behrami, Georg Lackmaier (ab 65.Min. Michael Wasylaszcuk), Sebastian Gottwald, Besnik Hyseni, Patrick Wieser, Florian Mittermaier, Thomas Mittermaier (C), Maxi Mußner, Patrick Feulner (ab 70.Min. Florian Eisner); Trainer: Christian Cronauer
SV Waldhausen: Manuel Hüttl, Georg Hütter, Patrick Leupoldt, Lukas Kacmar, Markus Hofmann, Maximilian Schuhbeck (ab 71.Min. Konstantin Deibl), Thiemo Leupoldt (C), Christoph Hütter, Andreas Hilger, Adrian Deibl, Hans Zieglgänsberger; Trainer: Rüdiger Thiel
Spielbericht:
Nach der Beendigung der in diesem Jahr angesetzten 4 Punktspiele (restliche Spiele ab Mai 2021) stand für die Spielvereinigung das zweite Spiel im neu geschaffenen Ligapokal auf dem Programm. In der Gruppe 7 der A-Klassenvereine setzte es nach der 1:0 Auftakt-Niederlage in Schnaitsee (15.9) auch gegen den SV Waldhausen eine Niederlage. Die favorisierten Gäste setzten sich mit 2:0 durch und stehen damit nach dem Sieg in der ersten Runde gegen den FC Grünthal 2 (3:0) gemeinsam mit dem TV Kraiburg ungeschlagen an der Spitze der Zwischenwertung. Wieder einmal vermasselte sich die Törring-Elf ein besseres Ergebnis durch eklatante Fehler bei den Gegentoren. Allerdings war Waldhausen insgesamt die bessere Mannschaft, so dass der Sieg auch in Ordnung geht. Die Spielvereinigung wie bereits bei den letzten Spielen gegen Polling und Schwindegg in der Offensive ohne jegliche Durchschlagskraft. Somit wartet man jetzt bereits 270 Minuten auf einen eigenen Treffer. Vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse (trotz Corona-Einschränkungen mit Maskenpflicht) und zahlreichen Gästefans, fand der Aufstiegsaspirant und Tabellenzweite der A-Klasse Gruppe 3 zu Beginn der Begegnung etwas besser in die Partie. Dies dokumentierte auch ein Pfostenschuss von Lukas Kacmar in der 12.Minute nach einem Pass in die Tiefe und anschließenden platzierten Flachschuss. Jettenbachs Keeper Beppe Manstetter hätte keine Chance gehabt. Als Hans Zieglgänsberger mit einen Distanzschuss Jettenbachs Torwart überlisten wollte, war dieser rechtzeitig zurück um den Ball abzufangen. Nach und nach kam die Cronauer-Elf besser ins Spiel, es fehlten jedoch zwingende Offensivaktionen. So blieb es bei zwei Distanzschüssen von Besnik Hyseni, ehe wieder einmal eine kuriose Situation zum Rückstand führte. Manstetter nahm einen Rückpass mit der Hand auf und nach dem anschließenden Freistoß von Zieglgänsberger vom Sechzehnereck auf die Höhe des Fünfmeterraumes konnte sich Waldhausens Kapitän Thiemo Leupoldt über eine sträfliche Deckungsarbeit freuen. Weder mehrere Abwehrspieler noch der Keeper fühlten sich für die Freistoßflanke und für den Torschützen verantwortlich. Die Aktion zeigte erneut die gravierenden Defensivprobleme der Spielvereinigung auf. Bereits in den Spielen gegen Obertaufkirchen, Kraiburg, Polling und Schwindegg gab es ähnliche Blackouts zu „bewundern“.
Aber auch in der Offensive blieb man erneut vieles schuldig. Feulner und Wieser blieben total blass, Hyseni, Mußner und Mittermaier zwar bemüht, aber auch ohne Farbe, so dass der einzig sehenswerte Angriff in der ersten Spielhälfte über die rechte Seite und mit Abschluss von Florian Mittermaier lief. Dessen Schuss statt ins freie lange Eck auf das kurze Eck, wo SVW-Torwart Manuel Hüttl bereits auf die Kugel wartete. Die Gäste wirkten im Gesamtgefüge stabiler, hatten noch Chancen für weitere Tore. So scheiterte Thiemo Leupoldt mit einem fragwürdigen Elfmeter (Jettenbachs Kapitän Thomas Mittermaier regte sich maßlos über eine „Schwalbe“ von Andreas Hilger auf) an Keeper Manstetter, der toll reagierte und ins richtige Eck fliegend, abwehren konnte. Dafür war Jettenbachs Torwart beim zweiten Abwehrbock maßgeblich beteiligt. Manstetter und Egzon Behrami bei einer an sich harmlosen Aktion zu unentschlossen bzw. mit gegenseitiger „nimm du“ Variante und Lukas Kacmar sagte nur kurz und trocken: Danke Jungs – ich nehme den (Ball) schon! Mit einen Distanzschuss von Leupoldt, zwei geschenkten Toren, aber einer letztlich verdienten Führung, der ein wenig ersatzgeschwächten Gäste, die in den beiden letzten Rundenspielen schwächelten (Niederlage beim SC Rechtmehring/Remis im Heimlokalderby gegen Schnaitsee) ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste wie in der ersten Spielhälfte zu Beginn ein leichtes Übergewicht. So musste Asanger nach einer Standardaktion (Ecke auf den langen Pfosten und anschließenden Kopfball auf die andere Seite des Tores) auf der Linie klären und bei einer Direktabnahme von Hilger, blieb Manstetter der Sieger. Ab der 60.Minute agierte die Spielvereinigung dann mit den Gästen auf Augenhöhe, die Moral und der Einsatz stimmte. Die Begegnung verlor aber insgesamt von Minute zu Minute an Qualität. Jettenbach konnte aus dem Spiel heraus keine Torchancen kreieren. Viele Aktionen wie auch der letzte finale Pass zu ungenau, zu umständlich um einmal zum sogenannten „gnadenlosen“ Abschluss zu kommen. Einzig ein sehenswerter Kopfball von Thomas Mittermaier nach einer Ecke seines Bruders sorgte für ernsthafte Gefahr vor dem Kasten des wenig geforderten Waldhausener Torwarts Manuel Hüttl. Die Elf von Rüdiger Thiel hatte in der Defensive mit den anrennenden Jettenbachern keine größeren Probleme, konnte sich aber in der letzten halben Stunde offensiv auch nicht mehr groß in Szene setzen. Musste aber angesichts der Führung nicht mehr sein. So ging das Ligapokalspiel bei idealen Fußballwetter etwas fade und mit einem verdienten Sieg des SVW zu Ende.
Das nächste Ligaspiel für die Spielvereinigung steht am kommenden Samstag den 24.Oktober um 15.30 Uhr auf dem Spielplan. Auf dem Sportplatz in Unterreit wartet die Grünthaler Zweite (am Samstag 3:1 Sieger gegen Taufkirchen) auf die Elf von Coach Christian Cronauer, bevor die Serie mit dem Heimspiel gegen Taufkirchen und der Partie beim TV Kraiburg noch in diesem Jahr seinen Abschluss findet.
Jettenbach, den 18.Oktober 2020
Bericht Peter Schillmaier