Spielvereinigung verteilt bei klarer Niederlage in Rechtmehring reichlich Geschenke
Die Saison 2024/2025 geht in den Endspurt und die Spielvereinigung ist mittendrin im Auf-und Abstiegskampf. In den letzten beiden Partien war man nur Nebendarsteller, in den kommenden 3 Spielen kann man zur Zündschnur – zum Hauptdarsteller – im Abstiegskampf werden. Denn sowohl gegen Babensham 2 (Heimspiel am Freitag den 16.5. um 19.00 Uhr) als auch eine Woche später in Waldhausen und zum Abschluss gegen Albaching geht es um einiges. Die Spielvereinigung braucht ebenso wie Albaching noch einen Punkt um den Abstiegsteufel endgültig von der Schippe zu springen, Waldhausen und Babensham 2 brauchen dagegen noch dringend Siege um den Abstieg in die B-Klasse zu verhindern. Auch der TSV Soyen (schweres Restprogramm) benötigt noch einige Punkte. Rund geht es auch im Aufstiegskampf. Wer wird Meister, wer geht in das Relegationsspiel? Keine Hürde war die Törring-Elf zuletzt für die Anwärter Oberndorf (0:5 Heim-Niederlage) und Rechtmehring. Am Muttertags-Tag verlor die Feulner-Elf wie erwartet beim Tabellenzweiten klar mit 1:6. Die Gastgeber bleiben mit dem ungefährdeten Sieg im Aufstiegsrennen. Auch mit dabei der aktuelle Spitzenreiter SV Reichertsheim 2, der FC Maitenbeth und die Mannschaften aus Forsting-Pfaffing (starke Rückrunde) sowie aus Oberndorf.
Das Restprogramm der Spitzenteams ist tieferstehend aufgeführt.
Spieldaten:
Ergebnis: 6:1 (2:1)
Tore: 1:0 (8.Min.) Patrick Strohmaier – 1:1 (18.Min.) Marius Loba – 2:1 (37.Min.) Patrick Strohmaier – 3:1 (51.Min.) Stephan Huber – 4:1 (69.Min.) Leonhard Hundhammer – 5:1 (79.Min.) Patrick Strohmaier – 6:1 (84.Min.) Michael Linner
Schiedsrichter:
Andreas van Rienen, SV Hohenlinden/Kreis Erding (Kreisklasse – pfeift für die SG-Gruppe Bad Tölz)
Souveräne Leistung in einem auch nicht allzu schwer zu leitenden Spiel!
Zuschauer: 80
Gelbe Karten:
SC Rechtmehring: Florian Eberherr
SpVgg Jettenbach: Sergiu Iuga, Patrick Feulner, Maximilian Mußner, Sebastian Gottwald, Anton Hannak;
Aufstellung:
SC Rechtmehring:
Alexander Boschner, Florian Schuster, Michael Bachmaier (C), Christoph Haunolder, Julian Rappolder, Leonhard Hundhammer, Robert Eyner, Patrick Strohmaier, Tobias Kussinger, Stephan Huber, Florian Eberherr;
Eingewechselt: Michael Linner (55.Min.), Ron Reimer (72.Min.), Tom Kramer (78.Min.), Roman Eisenauer (88.Min.);
SpVgg Jettenbach:
Lucas Lohse, Florian Asanger, Sergiu Iuga, Patrick Feulner (C), Patrick Wieser, Maximilian Mußner, Sebastian Gottwald, Anton Hannak, Marius Loba, Marcel Gremand, Thomas Haringer;
Eingewechselt: Erasmus Kurtz (46.Min.), Dominik Dittrich (74.Min.), Gerfried Friedrich (75.Min.);
Spielbericht:
Das erfreuliche an dem Muttertagskick – es war auch ein Sommerkick – vorweg: Marius Loba gelang in der 18.Minute das 1:1. Es war zugleich der erste Gegentreffer, den sich Rechtmehring in der Frühjahrsrunde einfing. Das letzte Gegentor mussten Torhüter Boschner und seine extrem sattelfeste Abwehr (Ligabestwert mit nunmehr 10 Gegentreffer) am 10.11.2024 im Heimspiel gegen Soyen schlucken. Die wenigen Jettenbacher Zuschauer (zwei Hände voll – Muttertag, schönes Wetter und die zuletzt dürftigen Leistungen vermutlich dafür verantwortlich) rieben sich zum Anpfiff etwas verwundert die Augen. Wer steht denn da im Tor (Lucas Lohse), wer ist der Verteidiger (Marcel Gremand)! Nur wenige Insider kannten die beiden Namen. Mit Thomas Mittermaier, Raphael Kufner, Bassala Toure, Michael Gottwald, Alin Ionas, Michael Wasylaszcuk und Marian-Dorel Stanciu fehlten gleich 7 Akteure aus unterschiedlichen Gründen, die im Spiel gegen Oberndorf ganz oder teilweise im Einsatz waren. Auch Trainer Dan Cuedan war nicht in Rechtmehring. Die Vorzeichen für die schwere Auswärtspartie also alles andere als ideal für die Törring-Elf, die sich in der ersten Halbzeit dennoch überraschend gut aus der Affäre zog. Dabei begann das Spiel wie erwartet. Die Gastgeber beim Anpfiff ohne Toptorjäger Michael Linner – erst im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt – gleich im Vorwärtsgang und in der 8.Minute mit dem Führungstreffer durch Patrick Strohmaier, der aus der Distanz abzog und flach neben dem Pfosten einnetzte. Die Ultra-Fans des SCR hinter dem Jettenbacher Tor konnten erstmals die Trommel benutzen. Wer glaubte, der Führungstreffer bedeutete den Anfang eines „Schlachtfestes“ wurde bis zum Halbzeitpfiff eines besseren belehrt. Die Gastgeber zwar die bessere Elf, aber Feulner und Co. versuchten immer wieder Nadelstiche zu setzen und wehrten sich tapfer. Einer dieser Stiche tat den Gastgebern in der 18.Minute sehr weh. Nach einer Ecke und Kopfballverlängerung stand Marius Loba am richtigen Fleck im Strafraum. Sein präziser Abschluss ließ die Spielvereinigung jubeln und die SCR-Truppe weinen. Erster Gegentreffer nach sage und schreibe 831 Minuten Spielzeit. Zuletzt schlug es wie oben aufgeführt gegen Soyen ein. Philipp Fischbacher hieß damals der Soyener Torschütze. Bis zum Pausenpfiff hatten auch Thomas Haringer (Koordinationsprobleme beim Abschluss) und zwei Mal Maxi Mußner (Heber über das Tor und Flugkopfball nach genauer Flanke von Haringer) Chancen für einen weiteren Treffer. Der fiel in der 27.Minute – zuvor gab es eine kurze Trinkpause (hoppla bei 22 Grad) – auf der Gegenseite. Erneut war es Strohmaier, der nach einem Querpass am langen Pfosten, die „lange Leitung“ von Asanger zum 2:1 Pausenstand konsequent nutzte. Immer wenn die Gastgeber das Spiel schnell machten, hatten sie ihre Chancen, kam die Törring-Elf in ernste Probleme. Die größte Möglichkeit für Hundhammer, der komplett freistehend den Ball weit über das Gehäuse von Lohse setzte. Dieser machte seine Sache als Nicht-Torwart soweit ganz gut. Glück hatte er bei einer eigenen Slapstick-Einlage, als er nach einem Schuss von Hundhammer, den Ball beim Fußabwehrversuch an den eigenen Pfosten setzte, sich den zurückprallenden Ball dann reaktionsschnell schnappte. Die 2:1 Pausenführung für die Gastgeber knapp, aber keinesfalls unverdient.
Nach dem Wiederanpfiff verkleinerte sich die ohnehin nur mit 3 Spielern besetzte Jettenbacher Bank. Kurtz kam für Neuling Gremand ins Spiel. Den Taktstock nahmen aber mehr und mehr die Gastgeber in die Hand. Einen zentralen Freistoß von Kussinger entschärfte der Jettenbacher Keeper. Als dann die Lücken in der Jettenbacher Abwehr zu groß wurden, war Lohse (kam wie Hannak aus Ampfing) ein weiteres Mal geschlagen. Stephan Huber nutzte den Freiraum locker und leicht zum 3:1. Das Geschehen auf dem Rasen wurde immer einseitiger. Es ging fast nur mehr in eine Richtung. Als Kussinger nach Querpass ein weiteres Mal freistehend sich das Eck aussuchen konnte, fasste dies die Oberndorfer Mannschaft (als Zuschauer fast komplett anwesend) wie folgt knapp zusammen: das musst du auch erst einmal schaffen! Kussinger hatte zuvor das Leder in den sechsten Stock des blauen Himmels gejagt. Besser machte es in der 69.Minute sein Teamkollege Hundhammer, der eine weitere Jettenbacher Schläfrigkeit (Kurtz am langen Pfosten) gnadenlos bestrafte. Das Spiel längst entschieden – von der Feulner-Elf kam in der zweiten Halbzeit kein einziger Schuss auf das Tor von Boschner. Ein, zwei Ecken, mehr war einfach nicht zu verzeichnen. Rechtmehrings Keeper hätte sich einen Gartenstuhl in den Torraum stellen können und die Sonne genießen! Der Torhunger der Gastgeber aber noch nicht gestillt. Als sich Lohse eine weitere „Einlage“ erlaubte, sagte Strohmaier ein drittes Mal – Danke meine Herren! Was war eigentlich mit Rechtmehrings Toptorjäger Michael Linner (zuvor 21 Treffer – Platz 2 der Liga)? Er nutzte ein weiteres „Muttertagsgeschenk“ der Jettenbacher Defensive ( einfach nicht gedankenschnell) zum 6:1 Endstand. Damit zog er mit Spitzenreiter Jonas Traunsteiner vom SV Forsting/Pfaffing – blieb torlos – in der Torjägertabelle der A 3 gleich.
Fazit:
Dass man in Rechtmehring (Hinspiel 0:4 Niederlage – Vorsaison 2:2 Remis und 8:0 Niederlage) auf verlorenen Posten stehen wird, war abzusehen. Zu dürftig die Leistungen (ganze 6 Punkte) in der sogenannten bisherigen Frühjahrssaison. Was zudem sehr nachdenklich stimmt, sind die Fakten auf und abseits des Platzes. Die Nachlässigkeit eines zu späten Vorbereitungsstartes, des fehlenden Trainingseifer bei vielen Spielern, mehr als deutlich zu erkennen. Man war gegen alle bisherigen Mannschaften konditionell klar im Nachteil. Dabei ist die Kondition das A und O für das nachfolgende Fußball Buchstaben – Alphabet! Einige Akteure haben – obwohl sie es von sich selbst glauben – nicht das Niveau für die A-Klasse. Man muss es leider so deutlich formulieren. Dazu – so zumindest von Außerhalb zu vermuten – fehlende Kameradschaft. Wenn man sich nicht einmal mehr die Spiele der eigenen Mannschaft, der eigenen Kameraden anschaut, sondern eigene, andere Interessen in den Vordergrund stellt, führt das zu was? Leider alles Fakten und absolut bedenklich für den Saisonendspurt und insbesondere für die kommende Saison.
Noch hat man es in der eigenen Hand für einen versöhnlichen Saisonabschluss zu sorgen. Babensham 2, Waldhausen und Albaching haben die gleiche spielerische Kragengröße. Es sind aber Teams, die den Kampf verinnerlicht haben. Siehe auch die Ergebnisse vom Wochenende. Diesen Kampf anzunehmen, den absoluten Willen zu zeigen, die Punkte zu holen. Darauf wird es in den kommenden, restlichen Saisonspielen ankommen. Dann kann man trotz der bisherig wenig berauschenden Leistungen, die noch laufende Spielzeit doch noch positiv abschließen. Platz 8 und 27 Punkte standen nach Abschluss der Saison 2023/2024 auf dem abschließenden Tabellenbild. Wie schaut die Tabelle am 31. Mai aus?
Also let`s go oder auf in den Kampf um die Ehre!
Rechtmehring – 11.Mai 2025
Bericht: Peter Schillmaier
Restprogramm der Spitzenteams zum Tippen:
SV Reichertsheim 2 – Platz 1 – 51 Punkte
Spielfrei – H Soyen – A Forsting/Pfaffing
SC Rechtmehring – Platz 2 – 48 Punkte
A Edling – H Oberndorf – A Soyen
FC Maitenbeth – Platz 3 – 46 Punkte
A Forsting/Pfaffing – H Haag – A Schwindegg
SV Forsting/Pfaffing – Platz 4 – 45 Punkte
H Maitenbeth – Spielfrei – H Reichertsheim 2
DJK SV Oberndorf – Platz 5 – 44 Punkte
H Soyen – A Rechtmehring – H Babensham 2